Letzte Aktualisierung am 9. Mai 2022
Eine Philosophie des Wuppertaler Traditionsherstellers sei es, die Kunden unangekündigt mit neuen Produkten zu überraschen, so ähnlich schrieb es das Social-Team von Vorwerk auf Facebook. Doch ist das so eine gute Idee oder gar der Versuch, eine knallharte Marketingstrategie zu beschönigen? Immerhin hatte man das bei Temial, der neuen Teemaschine zu einem stolzen Preis, nicht so genau genommen. Der Vorteil für mich als Blogger, der nicht zwingend journalistischen Direktiven unterliegt, ich kann meine Meinung frei äußern. Dazu zählt, dass Vorwerk bei mir seit Jahren kein gutes Image genießt, trotz dass wir einen TM5 seit 2017 nutzen. Zwischen Produkt und Unternehmensphilosophie zu trennen, ist meine Gabe und die einzige Gnade an die Wuppertaler, mich überhaupt als Kunden gewinnen zu dürfen.
Rückblick
Wer kennt nicht den Staubsaugervertreter, ein inzwischen ruiniertes Image eines freundlichen Herren mit Rollkoffer, der unvermittelt an der Haustür klingelt. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ein solcher Herr meine Mutter besuchte, ich war gerade vier Jahre alt. Den damals noch kreischenden Sound des Kobold habe ich noch in Erinnerung, als ich mich vor dem Fremden im Badezimmer versteckte, der ihr unseren potentiellen Mitbewohner ausführlich demonstrierte. Jeder hatte Vorwerk, ich wüsste kaum eine Familie, wo etwas anderes stand. Ob Staubsauger, Teppichreiniger oder anderes Zubehör, man kaufte Vorwerk. Das war die Zeit der Offline-Vermarktung, ein echtes 3D-Erlebnis mit geiler Grafik und Surround, sogar haptisch konnte man das Produkt testen. Alternativen gab es kaum, außer Versandhauskataloge und den Haushaltswarenladen mit begrenzter Auswahl. Das war auch die Zeit der Nachhaltigkeit, so tauschte man defekte Geräte nur dann aus, wenn sich die Reparatur nicht mehr lohnte. Wie praktisch ist es doch, das Objekt der Begierde zuhause auszuprobieren, die einzige Konkurrenz war das Vorhandene. Leicht hatte es daher auch ein Vertreter Ende der 90er Jahre, der uns einen Tiger-251 nebst Vollausstattung verkaufte. Für eine 67-Quadratmeter-Wohnung zwar etwas dekadent, aber als Ersatz für einen enttäuschenden Miele dennoch die bessere Wahl. Dabei war es der größte Fehler, ihn Ende der 90er gegen den neuen Kobold im spacigen Design zu tauschen. Haarrisse, unergonomisches Design und einen Haufen Zubehör, das man nicht im Gerät verstauen konnte, ließ mich dann später zu einem Bosch greifen. Hätte ich damals vorausschauender gedacht, würde der Tiger wohl heute noch schnurren. Alles hat aber auch sein Gutes, denn seitdem weiß ich, auch andere Firmen haben wunderbare Staubsauger zu bieten, die für einen Bruchteil des Preises eine ähnliche Leistung abliefern. Die Elektrobürste, früher ein Patent von Vorwerk, gepaart mit geringer Saugleistung, erhält man inzwischen auch anderswo, der EU sei Dank. Das weiß auch Vorwerk, weshalb die Vertreter heute auch erfinderischer sind. Man weiß um den Umstand, dass man heute mehr Hartböden hat und die Kunden sich das Saugen gerne abnehmen lassen. Zwischenzeitlich versuchte man es mit Teppichreinigung und bot nicht die Staubsaugervorführung an, sondern dass man gerne den Teppich reinigen würde. Das Ergebnis ist aber immer dasgleiche, man möchte natürlich einen Staubsauger verkaufen, am liebsten mit Zubehör.
Seit meinem Erlebnis mit dem Kobold geht mir Vorwerk allerdings gehörig auf den Wecker. Es ist ja nicht so, dass ich die hohen Herren der Staubsaugerkunst freiwillig in mein Reich bitte, sondern sie stehen meist dann vor der Tür, wenn man sie nicht brauchen kann, das hat glücklicherweise inzwischen abgenommen. „Ich komme von der Firma Vorwerk“, hieß es eines Tages, „und habe eine Information für sie, die würde ich gerne einwerfen“. Diese Worte drangen durch die Sprechanlage an mein genervtes Ohr, so dass ich antwortete: „Nein danke, ich habe kein Interesse an Werbung“, – „Diese Information soll nicht als Werbung verstanden werden“, dröhnte es fast entsetzt zurück. Als Unternehmer weiß ich sehr wohl, was Werbung bedeutet, so entfuhr mir: „Ja was ist das denn sonst?“ Das Gespräch war beendet, zugegeben konnte ich mir ein Lachen dabei nicht verkneifen, eingeworfen hat er immerhin nichts. Einige Jahre später klingelte ein Herr an der Tür, selbes Schema. Meine Aussage: „Wir haben doch gar keinen Teppich“, wurde mit „armer Kerl“ quittiert, aber ich hatte doch fast nicht gelogen. Einen Teppich ja, aber der ist nicht mal von Vorwerk.
Vor einigen Jahren habe ich einen zumindest authentischen Vertreter tatsächlich herein gebeten. Allerdings klärte ich direkt die Fronten: „Ich habe einen Dyson, ich werde bei ihnen garantiert nichts kaufen“, er war aber ohnehin zufällig in der Nähe und ich musste sowieso zur Tür, weil es geklingelt hat. Zudem war ich ob meiner Erfahrungen neugierig, was der aktuelle Vorwerk kann, holte meinen Dyson DC-23 aus dem Abstellraum und gab ihm Tipps, was speziell beim Dyson nicht optimal ist und falls er auf einen Besitzer träfe, könnte er dieses kostenlose Wissen anwenden, ein Glas Wasser gab es obendrauf. Als geneigter Leser wird man unschwer erkennen, dass ich Staubsauger irgendwie interessant finde, es sogar mal einen Vorwerk-Vertreter in unserer Familie gab, ich diesen Job allerdings nicht machen wollte. „Der Dyson saugt ja richtig gut“, eben, denn Vorwerk hat sein Alleinstellungsmerkmal spätestens seit Auslaufen des Elektrobürstenpatents verloren. Neben Staubsaugern, Thermomix und Teemaschine verkauft Vorwerk weitere Produkte oder wurden zumindest verkauft. Dazu zählen Teppiche, Küchen und sogar Werkzeugkoffer speziell für Frauen, die man aufgrund der Diversität vielleicht ohnehin besser vom Markt nehmen sollte. Die Vertriebsmodalitäten sind gänzlich unterschiedlich, Temial kauft man online, Staubsauger inzwischen ebenso, ein Roboter gehört auch dazu. Teppiche finden sich im Fachhandel und auch das Frauenwerkzeug Twercs (wer auch immer das aussprechen kann) ist nebst extrem teurem Kreativmaterial auch online verfügbar. Vermutlich ein Produkt für gut betuchte Damen ohne Freizeitbeschäftigung und mit Haushaltshilfe, denn für handwerklich begabte Frauen ist dieses Produkt aus meiner Sicht eine Beleidigung.
Der Thermomix, der Vertrieb und die Geschichte
Vorwerk stellte schon früher Küchenmaschinen her, der ursprüngliche Thermomix wurde aber erst 1971 in Serie gebracht. Die Kochfunktion war eigenständig und die Produktzyklen sehr lange, rund zehn Jahre war ein Thermomix aktuell. Der TM21 wurde in den 90ern vorgestellt, der TM31 im Jahr 2004 und der TM5 in 2014. Er schaffte es auch in die Fachzeitschrift c‘t-Magazin, denn neu war die Cookidoo-Funktion, so dass er online Rezepte empfangen kann. Zu Anfang zwar noch mit Schwierigkeiten, heute allerdings funktioniert dieses System. Für ein Jahresabonnement kann man auf derzeit rund 4.200 Rezepte zugreifen, von denen sich einige nur mit dem neuen TM6 zubereiten lassen. Neben dem Ur-Thermomix, der klanglich an einen Vorwerk Kobold erinnert, habe ich den TM21 auf der Oberhessenschau in Marburg Anfang des Jahrtausends begutachten dürfen. Die Idee hat mich schon damals begeistert, das geringe Fassungsvermögen schien mir jedoch nicht praxisgerecht. Was mich aber eigentlich vom Kauf abhielt, war der Vertreterzwang. Davon hatte ich die Nase voll und wenn Vorwerk mir kein Gerät direkt verkaufen will, lasse ich es bleiben und kaufe es halt nicht.
Mit Besitzern des TM31 habe ich schon öfter über das Gerät gesprochen, auch über das nach wie vor geringe Fassungsvermögen. Der TM31 ist bei blinden Menschen übrigens deshalb sehr beliebt, weil sie den TM5 nicht mehr bedienen können und somit nicht von den Neuerungen partizipieren. Mit dem TM5 kam ich eher durch Zufall in Berührung, so sorgt er in der Nähe im Gastrobereich für kulinarische Köstlichkeiten. Ich erfuhr, dass eine gemeinsame Bekannte das Gerät als Repräsentantin empfiehlt. Heute habe ich meine Einstellung zwar nicht geändert, so verhalf ihr Vitamin B dazu, ein Geschäft abzuschließen: „Bring mir den Finanzierungsvertrag mit, mehr brauchst du nicht machen“, meinte ich, die Höhe der Monatsrate musste sie mir lediglich mitteilen. Das klappte auch, aber irgendwie hatte sie wohl ein schlechtes Gewissen und daher gab es zwei nette Zusammentreffen. Natürlich musste sie einen Abend nachweisen und dafür Alibi-Adressen sammeln, datenschutzrechtlich bedenklich und wieder so ein Ding, was mir absolut missfiel. Vorwerk hätte froh sein können, dass gerade ich einen TM5 kaufe und noch dazu mit 80 Euro Aufpreis für die Finanzierung. Warum einen Alltagsgegenstand direkt bezahlen, wenn die babylonische Preispolitik gerade ein Angebot mit zweitem Mixtopf und Kochbuch offeriert? Natürlich in schickem Vorwerk-Grün, versteht sich. So kam ich zu meinem Thermomix und meine theoretischen Gedanken, ganz ohne alberne Influencer-Videos, sondern einfach durch Lesen technischer Informationen und Überlegung, ob das Produkt was für uns ist. Ganz stimmt das jedoch nicht, denn ich habe mir tatsächlich kopfschüttelnd so manches Filmchen angeschaut.
Vorwerk versucht seit einigen Jahren, Apple nachzueifern. Man vermittelt eine gewisse Exklusivität durch begeisterte Kundinnen, die nach dem Schneeballprinzip weitere Kunden als Verkäufer anwerben können. Dabei steht das Wir-Gefühl ganz hoch im Kurs, wie eine Familie soll man sich fühlen und den Thermomix noch dazu als Familienmitglied ansehen. Viele altmodisch denkende Kunden sehen gar eine Wertanlage und Beständigkeit, was das Gerät nach acht Jahren noch wert sei. Und das bei einer kochenden Küchenmaschine im Luxussegment, das lässt mich als Unternehmer doch etwas schmunzeln. Dennoch ist diese Taktik des Verkaufens auf emotionaler Basis zumindest für einen bestimmten Kundenkreis ein Verkaufsgarant, auf mich wirkt das Konzept gänzlich unsympathisch. Wenn ich mich für ein Produkt entscheide, dann begeistert mich der Gegenstand, aber nicht das Drumherum. Dem Alter, unbedingt ein Produkt besitzen zu müssen, weil es andere haben, bin ich deutlich entwachsen. Vielleicht auch bedingt durch meine Arbeit, ich habe schließlich schon tausende teurer Geräte aus- und wieder einpacken dürfen.
Kritik am Thermomix
Vom Produkt selbst bin ich überzeugt und natürlich geht es auch ohne Thermomix. Eine Küchenmaschine ist, wenn günstiger, auch leistungsstark und im gehobenen Preissegment auch haltbar. Die Funktionen sind aber begrenzt oder man braucht viel Platz, weil nicht nur Gerät, sondern auch Zubehör verstaut werden will. Setze ich den Thermomix dagegen, ist er neben Küchenwaage, Getreidemühle und Eismaschine auch Joghurtmaschine, Brotbackautomat, Wasserkocher, in dem man auch Suppen zubereiten kann, sogar ganze Menüs lassen sich in ihm anrichten. Neu beim TM6 sind unter Anderem Funktionen wie Anbraten, Fermentieren, Karamellisieren und zeitgesteuertes Wasserkochen. Das Zubereiten ganzer Menüs ist jedoch aus meiner Sicht unpraktisch, es dauert lange und Vorgänge müssen seriell abgearbeitet werden. Mit wenig Platz oder für Singlehaushalte kann man nebenbei kochen, mehr als vier Personen lassen sich mit einem Thermomix nicht verköstigen. Besonders der Milchreis gelingt unbeobachtet extrem gut, ohne Rühren und ständiger Aufsicht geht es ohne Thermomix hingegen nicht. Das Prinzip bei komplexeren Gerichten könnte man als Etagenkochen beschreiben, denn die verschiedenen Zutaten lassen sich teilweise in einem Kochdurchgang gestapelt zubereiten. Dabei beschreibt das Gerät auf Wunsch jeden Arbeitsgang, schief gehen kann also nichts. Daraus resultiert das kritische Argument, dass man nur einen Thermomix braucht, wenn man nicht kochen kann, diese Betrachtung ist allerdings sehr einseitig. Zwar kann man nach Fahrplan kochen, muss es aber nicht. Wer keine Rezepte nutzt, verwendet wie bei einer Küchenmaschine einfach die integrierten Features und kocht wie sonst auch. Cookidoo ist aber auch eine Bereicherung, hier finden sich dutzende neue Ideen, Babynahrung, Suppen und Eintöpfe, Brotaufstriche und Brotsorten, man spart sich somit auch einen Stapel Kochbücher. Wie gesund das Ergebnis ist, entscheide ich durch die Zutaten. Ich weiß also, was verwendet wird, das bietet mir kein Fertiggericht.
Die Verarbeitungsqualität ist exzellent, Edelstahltopf, Spartel und Einsatz aus Kunststoff, sowie nur ein einziges Messer zum Zerkleinern oder Verrühren (Linkslauf), ein aufsetzbarer Schneebesen zum Schlagen und der Varoma als Kochaufsatz sind alles. Somit ist es eine unbestrittene Tatsache, dass der Thermomix im Vergleich zu vielen Kochautomaten vielseitiger ist und die Langlebigkeit des Motors wurde schon öfter bestätigt. Die Stiftung Warentest bewertete ihn hingegen aufgrund der Lautstärke mit befriedigend, dabei muss man jedoch bedenken, dass dies nur für wenige Sekunden gilt. Einen Gehörschutz hätte Vorwerk trotzdem beilegen können, aber dass sich viele durch ihre In-Ears auch das Gehör schädigen, sollte die Testzeitschrift dazu animieren, diese kollektiv und ungetestet mit mangelhaft zu bewerten. Die Lautstärke resultiert aus dem Edelstahlgefäß, das im Gegensatz zu dickwandigen Glaskolben anders resoniert, Dafür ließe sich Getreide jedoch nicht in einem Glasgefäß mahlen. Aufgrund der Kochfunktion wäre eine Isolierung des Edelstahls schwierig, so könnte Wärmestau die Überhitzung des Motors begünstigen. Unter diesem Phänomen leiden schließlich schon andere Kochautomaten, das haben Dauertests in Speziallaboren schon ergeben. Zentrale Stärke des Thermomix ist der riemenfreie Direktantrieb, dessen Haupteinsatz für die Industrie gedacht ist. Wer sich mit Elektrotechnik etwas befasst, weiß um hohe Preise für stabile Stromversorgungen und Antriebe. Am Ende ist es natürlich immer eine persönliche Entscheidung, ob und was einem ein Küchengerät wert ist. Wer allerdings behauptet, dass er sich das Gerät abgespart hätte, sollte sich fragen, ob es dieser Luxus wirklich sein muss. Teuer ist er zweifellos, Komfort und gehobener Anspruch stehen jedoch klar im Fokus. Ein Alltagsgegenstand ist nicht wertbeständig, dieser sinkt faktisch im Alltagsgebrauch. Immerhin sorgen relativ stabile Preise und solide Materialien dafür, dass man ihm auf den ersten Blick die tatsächlichen Betriebsstunden nicht ansieht. Daher haben wir ihn auch finanziert, weil die Nutzungsdauer länger als der Finanzierungszeitraum ist und ich mit dem „gesparten Geld“ etwas Besseres in dieser Zeit anfangen kann. Würde ich beim Kauf über den Wert in zehn Jahren nachdenken, lasse ich es lieber, kaufe mir eine billige Maschine und investiere das gesparte Geld in Aktien.
Das Geschäft mit den Repräsentanten
Wenn ich als Selbständiger überlege, wie viel Thermomix-Geräte ich in der Woche absetzen muss, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, , wird das vermutlich nur den Wenigsten gelingen. Wer Kochvideos im Internet veröffentlicht, kann sich immerhin auf eine große Fangemeinde verlassen und als Influencer durch Werbung einen finanziellen Zugewinn erwirtschaften. Ob das allerdings ausreicht, die investierte Zeit kostendeckend zu entlohnen, steht auf einem anderen Blatt. Wer eh zuhause ist und ohnehin für die Familie kocht, mag das relativ betrachten. Wer aber ausschließlich vom Erwerb durch den Thermomix seine laufenden Kosten decken muss, wird das vermutlich anders sehen. Machen wir doch mal eine ungefähre Beispielrechnung, wie ich ausdrücklich anmerke, auf nicht repräsentativen Zahlen. Meinen Informationen nach erhält der Repräsentant je Vermittlung eine Provision von rund 140 Euro. Das entspräche 10% und wäre immerhin eine zwar realistische, jedoch vergleichsweise geringe Vergütung. Wenn ich als Zielvorgabe ein monatliches Einkommen von 1.500 Euro brutto erreichen will, , muss ich also rund zehn bis elf Geräte absetzen. Dann allerdings habe ich keinerlei Ausgaben, Arbeitszeit und Werbungskosten mit berücksichtigt. Der Umstand, dass man das eigene Vorführgerät selbst vergünstigt erstehen muss, bleibt ebenfalls außen vor. Die Nachbetreuung kommt hinzu, denn als Repräsentant verantwortet man trotz Hersteller-Hotline auch das Nachgeschäft. Gehen wir von zwei Abenden aus mit jeweils fünf kaufinteressierten Personen, von denen zumeist nur der Gastgeber selbst ein hauptsächliches Interesse hat, können wir bei sechs Stunden Aufwand für zwei Abende, zuzüglich Vor- und Nachbereitung, An- und Abfahrt, Einkaufen und Kundenakquise, etwa 20 Wochenstunden veranschlagen. Für Lebensmittel und Fahrtkosten denke ich mir eine durchschnittliche Pauschale von 100 Euro. Am Ende bleiben also von den 1.400 Euro nur 1.000 Euro übrig. Diese muss ich noch versteuern, denn ich handele auf eigene Rechnung und liege oberhalb der Grenze von rund 450 Euro. Etwa 180 Euro Krankenversicherung reduziert den Gewinn auf 820 Euro, davon gehen noch Lohnsteuern ab, was einen monatlichen Gewinn von vielleicht 500 bis 600 Euro ausmachen dürfte, mit rund sieben Euro liegen wir somit deutlich unter dem Mindestlohn. Um also davon leben zu können, muss ich mindestens fünf, durchschnittlich jedoch konstant drei Geräte pro Woche absetzen können. Weil der TM6 ein Kochgerät ist, das bis auf 160 Grad erhitzen kann und ich im privaten Umfeld meine Kochabende veranstalte und auch mit eigenen Lebensmitteln hantiere, ist eine Betriebshaftpflicht absolut unvermeidbar. Die Kosten dürften jährlich bei unter 500 Euro liegen, so dass pro Monat zwischen 40 und 50 Euro weiterhin abzuziehen sind.
Dabei gibt es sicher keine Chancengleichheit, denn die Bevölkerungsdichte in Städten erhöht das Potential von Interessentinnen, die Dichte an Beraterinnen dürfte jedoch ebenfalls höher sein, diese soll ich schließlich auch noch anwerben. Auf dem Lande ist oftmals die Kaufkraft entscheidender und der Freundeskreis ist schnell abgearbeitet. Im Direktmarketing ist das Schneeballsystem notwendig, Freunde erzählen es Freunde von Freunden und so weiter, doch sind die Freunde der Freunde vielleicht auch schon Berater oder der Thermomix wurde bereits gekauft und hält noch. Während es bei Tupper monatlich neue Schüsseln gibt und zeitweise auch eine Sammelleidenschaft entstanden ist, betrachten viele den Thermomix als langfristige Investition und man kauft entsprechend nur einen Thermomix in fünf bis zehn Jahren. Cookidoo wird bei Vorwerk gebucht, die Repräsentantin hat also nichts von Folgeinvestitionen, denn auch das Zubehör wird online verkauft. Ich zumindest kenne niemanden, der entweder einen Direktmarketing-Job mehr als fünf Jahre durchhält, egal für welches Unternehmen, oder der mit dieser Arbeit tatsächlich dauerhaft gut Geld verdient. Nebenbei kann man das natürlich machen, wäre aber dann partiell für manche Abende für die Familie nicht verfügbar, Bei drei Stunden zu durchschnittlich 140 Euro komme ich auf einen Stundenlohn von immerhin rund 35 Euro, einschließlich Vor- und Nachbereitung, das ist sogar okay. Wenn man vernachlässigt, dass das Zeitmanagement heutzutage wenig Zeit für solche Abende einräumt, folglich muss schon ein großes Interesse im Vorfeld bestehen, damit man eine Repräsentantin bucht. Das geht übrigens auch über Vorwerk direkt, jedoch ist unklar, wie zuständige Verkaufsvertreter ausgesucht werden und ob hier nicht sogar eine Bevorzugung besteht.
Der TM6 und die Ungeschicktheit von Vorwerk
Erinnert an den Eingangssatz ist genau das passiert, Vorwerk stellte am 8. März in einem albernen Video auf Facebook den TM6 der Öffentlichkeit vor und belügt noch dazu die eigenen Kunden. Man habe als Verkaufsleitung selbst nichts vom TM6 gewusst, hieß es in einer Mitteilung auf der Facebook-Seite. Da er ab dem ersten April jedoch ausgeliefert werden soll, kann das allerdings kaum stimmen. Inzwischen geben jedoch einige Repräsentantinnen zu, sie haben eine Geheimhaltungserklärung unterschreiben müssen, schon am darauf folgenden Samstag tauchten seltsamerweise die ersten privaten Fotos auf. Dieses Glück hatten nicht alle Vertreterinnen, denn sie belogen ihre Kunden unwissend, dass ein Thermomix zehn Jahre am Markt bliebe und nichts neues geplant sei. Logisch kann ein neues Gerät nicht von jetzt auf gleich am Markt starten, es hat somit einen Vorlauf und Tests gegeben, auch das Video lässt sich nicht in einer Stunde mal eben drehen. Möglicherweise könnten rückläufige Verkaufszahlen im letzten Jahr die bevorzugte Einführung begünstigt haben. Natürlich zeigt sich die Kundschaft erbost, insbesondere diejenigen, welche um Weihnachten einen TM5 gekauft haben und explizit nach einem Folgemodell fragten. Vorwerk hat rund 15.000 Kunden im laufendem Bestellprozess angeschrieben und ihnen ein individuelles Wechselangebot unterbreitet. Zunächst gab Vorwerk allerdings den 8. Februar an, der ungeschickterweise auf den 20. Februar nach Hinten korrigiert wurde, alle anderen Kunden werden abgespeist und drohen zum Teil mit Rechtsmitteln. Ist das aber aussichtsreich?
Rechtlich gilt die unternehmerische Freiheit und so gibt es keine Gesetzesgrundlage, welche Unternehmen vorschreibt, wie und wann sie Kunden über neue Produkte zu informieren haben. Daher heißt es häufig auch in den Bedienungsanleitungen, dass jedwede technische Änderungen ohne Angabe von Gründen unvermittelt erfolgen können. Ein Kaufvertrag gilt zum unterschriebenen Zeitpunkt, nach der Widerrufsfrist ist dieser für beide Seiten bindend. Ein Irrtum besteht nicht, weil offiziell kein Nachfolgeprodukt angekündigt wurde. Inoffizielle Informationen, die manche Kunden erhielten, fallen unter die Geheimhaltung und sind für eine Beurteilung somit nicht relevant. Einfaches Beispiel, ein im August gekauftes iPhone lässt sich im Oktober nicht anfechten, wenn Ende September das neue Modell vorgestellt wird, dass ebenfalls zuvor ausgewählten Pressemitarbeitern mit einer Verschwiegenheitserklärung ausgehändigt wurde. So erhält der Kunde vertragsgemäß den Thermomix, den er bestellt hat und bezahlt diesen, beziehungsweise lässt diesen über die Vorwerk eigene Bank finanzieren. Die einzige Ausnahme wäre, wenn die Repräsentantin wider besseren Wissens gehandelt hat, um einen Verkaufsabschluss zu forcieren. Dies wäre abernicht realistisch, denn sie könnte auf Nachfrage den Ärger vermeiden und die Bestellung einfach nach Hinten datieren. Damit gibt es keine rechtliche Chance, etwas dagegen zu unternehmen. Inzwischen wurde auch deutlich, dass eine Musterfeststellungsklage keine Aussicht auf Erfolg haben wird, diese Möglichkeit gibt es seit Ende letzten Jahres wegen des VW-Skandals. Natürlich reagieren Käufer verärgert und gehen mit dem Sachverhalt emotional und harsch auch untereinander um. Dass vielen Menschen ein Rechtsgespür fehlt, zeigt sich als unangenehmer Nebeneffekt. Mulmig wird mir dabei, wie es gerade in Deutschland ein besseres Rührgerät schafft, die Leute in Streit zu versetzen. Klagen kann man natürlich, wenn man denn will. Aber gegen wen, so hat Vorwerk nur verschwiegen und gelogen, was nicht strafbar ist. Selbst wenn Repräsentantinnen bewusst geschwiegen haben, sind sie nicht Vertragspartner und könnten allenfalls persönlich haftbar gemacht werden. Hierbei könnte man zu zwei unterschiedlichen Auffassungen kommen. Entweder, dass die Repräsentanten tatsächlich als Sprachrohr für Vorwerk dienen oder eigenständig handeln. Letzteres wird garantiert, auch zum Schutz, in Repräsentantenverträgen vereinbart sein. Gemessen am Streitwert lohnt sich das für die Anwälte, denn sie verdienen, egal wie ein Rechtsstreit am Ende ausgeht. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser zu nichts führt, ist überdurchschnittlich groß und die entstehenden Kosten könnten den TM6 übersteigen. Wer rechtsschutzversichert ist, kann es probieren, wird aber vermutlich keine Deckungszusage aufgrund der eindeutigen Rechtslage erhalten. Immerhin ist die Beweislage entscheidend, eine angeklagte Thermomix-Repräsentantin wird kaum die Verschwiegenheitserklärung vorlegen. Selbst wenn, könnte die Androhung einer existenziell bedrohenden Vertragsstrafe für die Bemessung ausreichen, dass sie gar nicht anders hätte handeln können. Ob sie Vorwerk im Gegenzug versuchten Betruges unterstellt, ist aufgrund zu erwartender Verkaufsumsätze eher unwahrscheinlich.
Doch warum macht Vorwerk das? Hat man einen BWL-Bachelor ohne Praxiserfahrung als Marketingstrategen engagiert? Den Eindruck könnte man bei kurzfristiger Überlegung gewinnen, denn unternehmerische Dummheit kann im Zweifel das Geschäft kosten. Betrachtet man den Sachverhalt genauer und denkt weiter, ist es vermutlich ein geplantes Kalkül, von dem alle etwas haben. Die Kunden einen neuen Thermomix, die Repräsentantinnen eine deutliche Umsatzsteigerung und Vorwerk viel mehr Werbung, weil alle Medien recht schnell über das Donnerwetter in Facebook berichtet haben. Schaut man zurück, reagieren die meisten Menschen planbar. Sie wollen das Neueste, verkaufen das alte und nehmen in Kauf, dass der Ärger schlussendlich zum Umsatz beiträgt. Wer noch nie einen Thermomix hatte, wird sich darüber nicht ärgern und womöglich interessiert darüber nachdenken. Diese Aktion verschafft Vorwerk eine kostenlose Werbung, die so viel einspart, dass man ruhig die Karenzzeit hätte deutlich verlängern können. Viele glauben, der TM5 sinkt dadurch im Wert, das ist jedoch nur bedingt richtig, weil es den TM5 nicht dauerhaft günstiger gibt. Weil auch die Vorzüge des TM6 (größeres Display, über 4.000 Rezepte im Gerät, genauere Waage und neues Zubehör) eher marginal sind, muss man sich wohl nicht ärgern. Den aktualisierten Spartel, Deckel und Messbecher kann man nachkaufen und am TM5 weiter benutzen. Dieser wird auch künftig mit Updates versorgt werden, es ist also kein EOL-Prozess (End of Life-Zyklus), das sichert auch den Wertbestand. Dass man den TM6 so plötzlich eingeführt hat, kann auch am deutlichen Umsatzrückgang im Jahr 2018 begründet liegen. Egal wie viele Kunden sich darüber aufregen, die Entscheidung ist strategisch richtig und nachhaltig, dafür aber moralisch verwerflich, unfair und äußerst peinlich. Welche Lehren man daraus zieht, muss jeder für sich entscheiden. Gekauft wird der TM6 künftig sowieso, denn auch 2014 gab es ein ähnliches Phänomen.
So versuchen viele, nun die Medien ins Boot zu holen, die sich augenscheinlich nicht immer interessiert zeigen. Der Irrglaube dabei ist, dass dies Vorwerk schaden könnte und man eine gewisse Genugtuung erwartet. Jedoch das Gegenteil wird eintreten, denn die neuen Features des TM6 werden erwähnt. Wer bis Dato keinen hat und hört, man kann jetzt auch anbraten, wird interessiert sein. Der gerade in Deutschland immer mehr verbreitete Egoismus in Verbindung mit schwindender Kommunikationsbereitschaft spielt Vorwerk positiv mit rein. Klar wird vielleicht negativ berichtet, allerdings wird auch die eindeutige Rechtslage erwähnt. Vorwerk hat seltsame Gebaren, aber sich rechtlich korrekt verhalten. Damit ist das Thema für den Interessenten erledigt und er wird sich womöglich für den neuen TM6 interessieren. Wen kümmern also einige hundert verärgerte Kunden, wenn mehrere Hunderttausend den Bericht sehen und dadurch mehr Neukunden akquiriert werden. Ignoranz ist, wie in vielen Fällen, die beste und wirkungsvollste Strafe, das scheinen aber viele der verärgerten Kunden nicht zu verstehen.
Fazit
Was Vorwerk da macht, ist sein Image als kundenfreundliches und seriöses Unternehmen weiter zu zerschlagen. Neben der wirtschaftlich betrachtet strategisch sinnvollen Entscheidung, hat man nicht nur Kunden, sondern auch freie Vertreter geprellt. Gerade die Uneinigkeit, ob man was wusste oder nicht, zeigen gewisse Lücken im System auf. Zwar will der Kunde in der Werbung auch belogen werden, er will es aber nicht merken, genau das wird Vorwerk jetzt zum Verhängnis. Dass allerdings derzeit eine Menge gebrauchter TM5 in Anzeigenportalen erscheinen, zeigt das Interesse am TM6. Alle diese Kunden werden einen Thermomix kaufen, das freut alle. Verkauft man den TM5, gibt man ihn in den Kreislauf und fixt neue potentielle Kunden an, die einen TM7 kaufen könnten. Stattdessen gibt es nur zwei effektive Lösungen: Einerseits den Thermomix vernichten, andererseits als Repräsentantinnen kollektiv die Beratung einzustellen und alle Videos aus dem Netz löschen. Vielleicht rückt Vorwerk dann vom inzwischen altmodischen Marketing ab und vertreibt den Thermomix im Online-Shop für 999 Euro. Das wäre ein realistischer Preis und babylonische Verkaufstaktiken erkennt der Kunde sowieso. Ein wertstabiles Gerät mit einem ebensolchen Preis kann hingegen begeistern. Eine tolle Geste wäre, wenn Vorwerk allen Besitzern des TM5 kostengünstig ein Upgrade-Paket mit dem passenden Zubehör anbieten würde. Daran ist bei diesen verbraucherfeindlichen und knallharten Strukturen kaum zu denken.
Am Ende ist es immer die Entscheidung des Verbrauchers, was für ihn an Argumenten überwiegt. Entweder ein gutes Produkt, oder eher die Gebaren eines Unternehmens. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Menschen besonders in Zeiten der Informationsüberflutung leichter zu manipulieren sind und vor Allem schnell vergessen. Das machen sich gerade solche Unternehmen zu Nutze, denn der Nachhall ist langfristig effektiver. Dabei ist egal, ob über einen Hersteller positiv oder negativ berichtet wird, Hauptsache es wird berichtet. Langjährige Thermomix-Nutzer sind ohnehin so von diesem Produkt überzeugt, ob realistisch oder emotional, dass sie aus Prinzip ihr Gerät nicht entsorgen werden. So verkaufte beispielsweise VW in Zeiten des Diesel-Skandals deutlich mehr Fahrzeuge, auch wenn verärgerte Kunden genau das Gegenteil prognostizierten. Wenn man sich also ärgert, sollte man über sich selbst ärgern, denn Vorwerk handelte bei der Einführung des TM5 nicht anders. So werden viele TM6 in europäische Haushalte einziehen, auch wenn dies manche aktuell nicht glauben.
Spannend, das sich Leute über so etwas aufregen können. Eine überteuerte Kùchenmaschine. Hmm, und da kommt mal ein neues Modell. Ernsthaft… Darüber kann man sich ärgern? Ist doch normal das gelegentlich neue Produkte kommen. Und das man immer einen zu hohen Preis bei einem solchen Vertrieb für ein billiges Konsumprodukt zählt sollte man doch seit Jahrzehnten mal wissen. Ich schmunzel nur darüber.
Was ich dabei interessant finde, ist gar nicht der Umstand, dass man sich mal kurz darüber ärgern kann. Das kann ich sogar verstehen und würde ich in der Situation wohl auch, aber die Tragweite ist sehr bezeichnend für das Marketing. Begriffe, wie Nachhaltigkeit und Wiederverkaufswert bei einer Küchenmaschine, passen nicht, so ein Ding will ich im Alltag benutzen, bis die Kiste auseinanderfällt. Hier sollte doch eigentlich der gesunde Menschenverstand ausreichen um zu erkennen, dass man den Thermomix offensichtlich nicht rationell, sondern rein emotional mit ungeschriebenen Werteversprechen erworben hat. Dabei wird auch deutlich, dass Vorwerk ein ganz spezielles Klientel als Zielgruppe anspricht, vorzugsweise jene, die eigentlich nicht viel Geld für Alltagsgüter ausgeben. Dummerweise aber kann Vorwerk nicht den Service bieten, den man im Premiumsegment erwartet.
Während für diese Zielgruppe so ein teures Gerät natürlich was Besonderes ist, gehen wir, die auch schon viel Geld für Produkte ausgegeben haben, mit einer ganz anderen Erwartungshaltung ran. Ich würde Dir und mir unterstellen, dass wir auch Käufe sehr selten emotional tätigen, sondern überlegt und rationell. Das heißt, wir machen uns Gedanken und schauen, was uns der Mehrwert bietet, wie es im produktpolitischen Umfeld aussieht und ob am aktuellen Produkt vielleicht was fehlt. Im Musikbereich kennen wir es ja auch, dass Synthesizer und Lautsprecher mitunter sehr lange am Markt sind, da kann auch mal eine Änderung passieren. Aber nicht jedes Feature wäre auch für mich relevant, als ich meine Sony DSC-RX100 Mark III gekauft habe, kam kurz darauf die Mark IV. Außer fünf Minuten 4K-Videos habe ich nichts gefunden, selbst die Mark VI hat nicht mal einen Mikrofoneingang, somit lohnt sich für mich kein Upgrade. Ach ja, mehr als fünf Minuten 4K-Film geht immer noch nicht, dann schaltet sie wegen Überhitzung ab. 😉 Hört sich aber gut an, dass sie das kann.
Aktuellstes Beispiel, mein Korg Pa1000. Ich habe jetzt die Firmware auf Version 1.3.1 aktualisiert und mir natürlich den Beipackzettel durchgelesen. Da heißt es, dass es künftig zwei Versionen gäbe, für Rev. A und B, wobei Revision B statt einem analogen Videoausgang jetzt mit HDMI und einer anderen Pufferbatterie ausgeliefert wird, erkennbar an der Seriennummer ab 40000. Tja und jetzt, bei Korg steht noch nichts auf der Webseite. Ich bin gespannt, ob auf der Musikmesse in ein paar Wochen das neue Modell steht. Für alle Thermomix-Besitzer, es geht hier um ein Produkt für um 2.000 Euro, also geringfügig teurer. 😉
Hi Stephan,
du schreibst das der Vorgänger des TM5 sehr beliebt bei blinden oder sehbehinderten Käufern ist. Bietet der TM6 nun auch die Möglichkeit die Steuerung per App vorzunehmen, damit auch blinde und sehbehinderte Käufer nun das neue Modell kaufen?
Davon ist nicht auszugehen. Genau genommen gibt es ja keine App-Steuerung, der TM5 synchronisiert sich lediglich mit der Cookidoo-Rezeptdatenbank. Das wird beim TM6 nicht anders sein, im Gegenteil wäre bei dem Display die App-Steuerung auch kontraproduktiv. MAn steht ja eh immer daneben und hat per se das bessere Display, als ein Smartphone bietet.
Hi Stephan,
danke für die Antwort. Wenn das so ist wird weder der TM5 noch der TM6 bei mir einziehen dürfen:-)