Willkommen auf merkst.de, einer ganz besonderen Technik-Seite mit einer langen Tradition. Hier werden alle meine Publikationen gebündelt, einschließlich Audio- und Videobeiträge, sowie meine Fachartikel auf AMAZONA.de. Als Weiteres erscheinen hier exklusive Ratgeber, Testberichte und auch kritisches zu vielen Themen. Ausdrücklich möchte ich erwähnen, dass ich weder Influencer, noch PR-Journalist bin, denn Technik-Produkte erreichen die Seite nur, wenn sie mich überzeugen und von mir entweder selbst entdeckt bzw. gekauft, oder von meinen Pressekontakten zur Verfügung gestellt werden, Anfragen zu günstigen China-Produkten lehne ich entsprechend ab. Alle Beiträge beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen, wobei ich zugleich keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit erhebe und mir eine kontinuierliche Überarbeitung vorbehalte. Meine Motivation ist das Erstellen von Publikationen für echte Menschen, nicht für Suchmaschinen. Ehrlich überzeugte Leser und geteilte Artikel sind für mich das beste Ranking. Wer will, kann merkst.de auf verschiedene Weise unterstützen, beispielsweise durch eine Mitgliedschaft in der merkst.de-Community. Diese Gemeinschaft steht besonders hinter dem merkst.de-Podcast und ist eine tolle Motivation für meine Arbeit. Als Weiteres finden sich Links zu Partner-Shops auf jeder Seite, die ohne finanziellen Mehraufwand etwas Geld in das Projekt spülen.
Wie alles begann
Bereits seit früher Kindheit interessiere ich mich für alles, das irgendwie mit Technik zu tun hat. Dabei war es mir stets ein Bedürfnis, trotz meiner hochgradigen Sehbehinderung die Zusammenhänge zu verstehen, um dieses Verständnis auch weitergeben zu können. In früher Schulzeit kam ich auch mit Blindenhilfsmitteln in Berührung, dazu zählen spezielle Blindencomputer und Bildschirmlesegeräte. Bereits 1994 begann ich mit dem Zusammentragen meiner Erfahrungen und Beobachtungen. Im Rahmen eines Elternsprechtages demonstrierte ich die Funktionsweise eines Blindenvorlesegeräts und stellte zu diesem Zweck eine kleine Informationsbroschüre zusammen, deren Inhalt sich auf dieser Seite in aktualisierter Form wiederfindet. In dieser wird nicht nur die Funktionsweise erläutert, sondern auch die Möglichkeiten der Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen. Aufgrund der überwiegend positiven Resonanz und der aus meiner Sicht unzureichenden Hilfsmittelberatung unserer Schuleinrichtung entstand die Idee, speziell für Angehörige, Betroffene und auch für Kostenträger die gesammelten Informationen zur Verfügung zu stellen. Da ich zu dieser Zeit auch Mitschüler umfassend beraten habe, wuchs mein Erfahrungsschatz stetig an.
Besonders die individuellen Arbeitsweisen anderer sehgeschädigter Menschen waren für mich sehr wertvoll, um verschiedene Perspektiven in meine Texte mit einzubauen. Wie arbeiten sehbehinderte und blinde Menschen am Computer, Wie meistern sie ihren Haushalt und wie bedienen sie das Smartphone? Das sind Fragen, die mir immer wieder gestellt werden und auf die ich in meinen Artikeln versuche eine Antwort zu geben. Denn vielen ist auch heute gar nicht klar, dass die Kombination verschiedener Techniken und Hilfsmittel dafür sorgen kann, dass das fehlende Sehvermögen in den meisten Bereichen zu einem Großteil kompensiert werden kann. Berücksichtigt man zudem, dass das Gehirn etwa 80% seiner Leistung für das Sehen aufwendet wird deutlich, warum ein Sehverlust für viele Menschen mit als das Schlimmste empfunden wird, was ihnen widerfahren könnte.
Bereits 1997 startete die erste Version dieser Seite, damals jedoch als Unterseite bei einem großen Internet-Anbieter. Die ersten Artikel waren Berichte von der Marburger EDV-Ausstellung 1997 und 1998, die zusätzlich in Mailinglisten verbreitet wurden und bei den Lesern großen Anklang fanden. Seit 1998 besteht meine erste Mailingliste (damals BlindList), die als Schnittstelle zwischen Betroffenen, Ratsuchenden und Kostenträgern dienen sollte. Diese besteht bis heute, hat sich aber inzwischen in eine Technik- und Hobby-Liste gewandelt. Die Seite entwickelte sich kontinuierlich weiter und wurde als merkonline eigenständig. Im Jahr 2003 gab es schon einen Bereich, der dem heutigen Bloggen recht ähnlich gestaltet war. In einem Vortrag an der Heim-Volkshochschule im Niedersächsischen Hustedt anlässlich des Seminars Eltern blinder Kinder wurde im Sommer 2004 der Inhalt erstmals in gedruckter Form ausgegeben. In dieser Zeit ergänzte ich die Ratgeber um Testberichte zu Blindenhilfsmitteln, die teils um Audiobeispiele erweitert wurden. 2006 wurde merkonline.de in merkst.de umbenannt.
Der merkst.de-Podcast
Später im Jahr 2007 startete der Podcast „Stephans Welt“ ursprünglich als Ergänzung für die monatliche Ekirbuss-CD der evangelischen Blinden- und Sehbehindertenseelsorge im Rheinland. Aufgrund der ausnahmslos positiven Resonanzen erfolgte die zusätzliche Verbreitung über das Internet und den telefonischen Abruf über die Infobox Braunschweig und den Phonecaster. In den über 45 produzierten Episoden wurden nicht nur Hilfsmittelthemen behandelt. Besondere Highlights sind Interviews mit prominenten Personen, wie dem Schauspieler und Sprecher Mark Bremer, sowie dem inzwischen verstorbenen Sänger Wolfgang Sauer. Darüber hinaus wurden auch ungekürzte Vorträge und Veranstaltungen ausgestrahlt. Die Produktion stellte ich jedoch im Sommer 2015 aus Zeit- und Kostengründen ein. Aufgrund des inzwischen veralteten Webdesigns musste zunächst eine Entscheidung getroffen werden, ob merkst.de überhaupt weiter bestehen sollte. Großer Zuspruch aus der Community machte mir die Entscheidung leicht. Der komplette Umbau der Seite von bislang statischem HTML in ein responsives Format war die konsequente Folge. Auf diese Weise können themenübergreifende Beiträge eingestellt werden, die um Fotos, Videos oder Audiobeiträge situationsabhängig ergänzt werden können. Bereits 2014 hatte ich die Idee, in Videos die Arbeit von Blindenhilfsmitteln zu dokumentieren. Die Abrufzahlen zeigen, dass es hier nach wie vor einen Wissensbedarf gibt und manches ist in Videos einfacher zu vermitteln, als in Text und Bildern. Inzwischen produziere ich gelegentlich Videos zu anderen Themen, die alle auf merkst.de zusammengefasst sind.
Der merkst.de-Podcast wurde im Januar 2016 fortgesetzt, nachdem sich einige liebe Menschen dazu entschlossen haben, das Projekt mit einem Jahresbeitrag finanziell zu unterstützen. Diese erhalten als Gegenleistung nicht nur exklusiven Zugang zur Technik-Mailingliste, sondern auch Zugriff auf die Podcast-Episoden direkt nach der Fertigstellung. Desweiteren wird ein umfangreicher und professioneller Support zu allen technischen Themen angeboten, durch gelegentliche Gewinnspiele wird das Angebot abgerundet. Die Kosten decken zu einem Teil den Unterhalt dieser Internet-Seite, sowie die Wartung und Ergänzung des technischen Equipments. Dadurch ist es nun möglich, die Podcasts in Studioqualität zu produzieren. Für die Allgemeinheit wird der merkst.de-Podcast unregelmäßig und natürlich kostenlos veröffentlicht, die merkst.de-Community ist aber immer einen Schritt voraus. Ob Outtakes oder unveröffentlichte Aufnahmen, Hintergrundinformationen oder interaktive Teilnahme, vieles ist je nach Thema möglich.
Im Sommer 2017 wurde die 100. Episode unter großer Beteiligung der Community gestaltet und produziert. Diese zeichnet in vielen Bereichen auch inhaltliche Verantwortung, denn jedes Mitglied kann sein Unternehmen oder sich selbst vorstellen. Dabei ist das Repertoire vielfältig und reicht von Einzelbesprechungen über den Technik-Talk mit Carsten Rensen bis hin zu Interviews mit prominenten Gästen. So konnten im Jahr 2019 spannende Gespräche unter anderem mit dem Musiker Chris Brandon alias Christian Besau, dem Technik-Journalisten Peter Welchering und den Medienkritikern Oliver Kalkofe und Peter Rütten aufgezeichnet werden. Dabei bleibt es nicht immer im technischen Bereich, wohl aber thematisch ernst, wenn auch gerne in lockerer, humoristischer Atmosphäre.
Die Technik und ich
„Technik und mehr“, so heißt das Motto von merkst.de und in der Tat klingt das doch sehr allgemein. Genauso allgemein, wie sich meine Interessen untergliedern. Früher definierte ich diese in die Bereiche Computer, Kommunikation, Musik und Amateurfunk, doch die EXPO 2000 in Hannover hat mich diesbezüglich weiterentwickelt. Die Weltausstellung fand unter dem Motto „Mensch, Natur und Technik“ in Hannover statt und machte mir eindrucksvoll klar, dass sich die Technik viel mehr im Zuge der Digitalisierung in allen Lebensbereichen widerfinden lässt. Mit anderen Worten: Was Angela Merkel als Diplomphysikerin im Jahr 2013 immer noch nicht verstanden hat, wusste ich bereits vor der Jahrtausendwende. Seitdem reduziere ich meine Interessen nicht, sondern globalisiere sie, genau wie die Thematik dieser Webseite. Dinge, die mich interessieren oder mich inspirieren, sind Grund genug für einen Artikel oder Podcast. Neben Interesse ist natürlich auch die Recherche ein wichtiges Werkzeug, denn Qualität ist das beste Marketing. Das „Mehr“ im Slogan symbolisiert meine Offenheit, denn ich bin begeisterungsfähig. Nie unkritisch, aber in jedem Fall aufgeschlossen. Ecken und Kanten habe ich nie gescheut, das gefällt ohne Zweifel nicht jedem. Auf der anderen Seite reichten ein paar Jahre merkst.de und einige Artikel aus, um interessante Kontakte zu knüpfen, die alleine durch Suchmaschinen auf mich und meine Arbeit aufmerksam wurden. Die tatkräftige Unterstützung der merkst.de-Community und die Redaktion von AMAZONA.de, die mich als Autor gewinnen konnte, sind unmissverständliche Referenzen meiner Arbeit.
Stephan Merk