Über merkst.de

Willkommen auf merkst.de, einer vielleicht etwas anderen Technik-Seite mit einer langen Tradition. Hier werden alle meine Publikationen gebündelt, einschließlich Audio- und Videobeiträge, sowie meine Fachartikel auf AMAZONA.de. Als Weiteres erscheinen hier exklusive Ratgeber, Testberichte und auch kritisches zu vielen Themen. Ausdrücklich möchte ich erwähnen, dass ich weder Influencer, noch PR-Journalist bin, denn Technik-Produkte erreichen die Seite nur, wenn sie mich überzeugen und von mir entweder selbst entdeckt bzw. gekauft, oder von meinen Pressekontakten zur Verfügung gestellt werden, Anfragen zu günstigen China-Produkten lehne ich entsprechend ab. Alle Beiträge beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen, wobei ich zugleich keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit erhebe und mir eine kontinuierliche Überarbeitung vorbehalte. Meine Motivation ist das Erstellen von Publikationen für echte Menschen, nicht für Suchmaschinen. Ehrlich überzeugte Leser und geteilte Artikel sind für mich das beste Ranking. Wer will, kann merkst.de auf verschiedene Weise unterstützen, beispielsweise durch eine Mitgliedschaft in der merkst.de-Community. Diese Gemeinschaft steht besonders hinter dem merkst.de-Podcast und ist eine tolle Motivation für meine Arbeit. Als Weiteres finden sich Links zu Partner-Shops auf jeder Seite, die ohne finanziellen Mehraufwand etwas Geld in das Projekt spülen.

Hier geht es zu den Referenzen von Stephan Merk.

Wie alles begann

Bereits seit früher Kindheit interessiere ich mich für alles, das irgendwie mit Technik zu tun hat. Dabei war es mir stets ein Bedürfnis, trotz meiner hochgradigen und degenerativen Sehbehinderung (gesetzlich blind) die Zusammenhänge zu verstehen um dieses Verständnis weiterzugeben. Schon immer hat mich alles interessiert und ich habe gefragt, experimentiert und Dinge ausprobiert, damals noch mit sehr beschränkten Möglichkeiten. Dass nicht nur viele Spielzeuge nicht sicher vor Papas Schraubendreher waren, versteht sich wohl von selbst. In früher Schulzeit kam ich auch mit Blindenhilfsmitteln in Berührung, dazu zählen spezielle Blindencomputer und Bildschirmlesegeräte. Bereits 1993 begann ich mit  dem Zusammentragen meiner Erfahrungen und Beobachtungen.

Im Rahmen eines Elternsprechtages an der Blista in Marburg demonstrierte ich die Funktionsweise eines Blindenvorlesegeräts und stellte zu diesem Zweck eine kleine Informationsbroschüre zusammen, deren Inhalt sich auf dieser Seite in aktualisierter Form wiederfindet. In dieser wird nicht nur die Funktionsweise erläutert, sondern auch die Möglichkeiten der Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen. Aufgrund der überwiegend positiven Resonanz und der aus meiner Sicht unzureichenden Hilfsmittelberatung unserer Schuleinrichtung entstand die Idee, speziell für Angehörige, Betroffene und auch für Kostenträger die gesammelten Informationen zur Verfügung zu stellen. Da ich zu dieser Zeit auch Mitschüler umfassend beraten habe, wuchs mein Erfahrungsschatz stetig an.

Besonders die individuellen Arbeitsweisen anderer sehgeschädigter Menschen waren für mich sehr wertvoll, um verschiedene Perspektiven in meine Texte mit einzubauen. Wie arbeiten sehbehinderte und blinde Menschen am Computer,  Wie meistern sie ihren Haushalt und wie bedienen sie das Smartphone? Das sind  Fragen, die mir immer wieder gestellt werden und auf die ich  in meinen Artikeln versuche eine Antwort zu geben. Denn vielen ist auch heute gar nicht klar, dass die Kombination verschiedener  Techniken und Hilfsmittel dafür sorgen kann, dass das fehlende Sehvermögen in den meisten  Bereichen zu einem Großteil kompensiert werden kann. Berücksichtigt man zudem, dass das Gehirn  etwa 80% seiner Leistung für das Sehen aufwendet wird deutlich, warum ein  Sehverlust für viele Menschen mit als das Schlimmste empfunden wird, was ihnen  widerfahren könnte.

Bereits 1997 startete die erste Version dieser Seite, damals noch bei T-Online als Homepage. Die ersten Artikel waren Berichte von der Marburger EDV-Ausstellung 1997 und 1998, die zusätzlich in Mailinglisten verbreitet wurden und bei den Lesern großen Anklang fanden. Seit 1998 besteht meine erste Mailingliste (damals BlindList), die als Schnittstelle zwischen Betroffenen, Ratsuchenden und Kostenträgern dienen sollte. Diese besteht bis heute, hat sich aber inzwischen zu einer Technik-Community entwickelt. Die Seite veränderte sich kontinuierlich weiter und wurde als merkonline eigenständig. Im Jahr 2003 gab es schon einen Bereich, der dem heutigen Bloggen recht ähnlich gestaltet war. In einem Vortrag an der Heim-Volkshochschule im Niedersächsischen Hustedt anlässlich des Seminars Eltern blinder Kinder wurde im Sommer 2002 der Inhalt erstmals in gedruckter Form ausgegeben. In dieser Zeit ergänzte ich die Ratgeber um Testberichte zu Blindenhilfsmitteln, die teils um Audiobeispiele erweitert wurden. im Jahr 2006 erfolgte die Umwandlung von damals merkonline.de in das heutige merkst.de.

Der merkst.de-Podcast

Später im Jahr 2007 startete der Podcast „Stephans Welt“ ursprünglich als Ergänzung für die monatliche Ekirbuss-CD der evangelischen Blinden- und Sehbehindertenseelsorge im Rheinland. Aufgrund der ausnahmslos positiven Resonanzen erfolgte die zusätzliche Verbreitung über das Internet und den telefonischen Abruf über die Infobox Braunschweig und den Phonecaster. In den über 45 produzierten Episoden wurden nicht nur Hilfsmittelthemen behandelt. Besondere Highlights sind Interviews mit prominenten Personen wie mit Schauspieler und Sprecher Mark Bremer, sowie mit dem inzwischen verstorbenen Sänger Wolfgang Sauer. Darüber hinaus wurden auch ungekürzte Vorträge und Veranstaltungen ausgestrahlt. Die Produktion stellte ich jedoch im Sommer 2015 aus Zeit- und Kostengründen ein. Aufgrund des inzwischen veralteten Webdesigns musste zunächst eine Entscheidung getroffen werden, ob merkst.de überhaupt weiter bestehen sollte. Großer Zuspruch aus der Community machte mir die Entscheidung leicht. Der komplette Umbau der Seite von bislang statischem HTML in ein responsives Format war die Konsequenz. Auf diese Weise können themenübergreifende Beiträge eingestellt werden, die um Fotos, Videos oder Audiobeiträge situationsabhängig ergänzt werden können. Bereits 2014 hatte ich die Idee, in Videos die Arbeit von Blindenhilfsmitteln zu dokumentieren. Die Abrufzahlen zeigen, dass es hier nach wie vor einen Wissensbedarf gibt und manches ist in Videos einfacher zu vermitteln als in Text und Bildern. Inzwischen produziere ich gelegentlich Videos zu anderen Themen, die alle auf merkst.de zusammengefasst sind.

Der merkst.de-Podcast wurde im Januar 2016 fortgesetzt, nachdem sich einige liebe Menschen dazu entschlossen haben, das Projekt mit einem Jahresbeitrag finanziell zu unterstützen. Diese erhalten als Gegenleistung nicht nur exklusiven Zugang zur Technik-Mailingliste und individuelle Telefonberatungen inklusive, sondern auch Zugriff auf die Podcast-Episoden direkt nach der Fertigstellung, mit gelegentlichen Gewinnspiele wird das Angebot abgerundet. Die Kosten decken zu einem Teil den Unterhalt dieser Internet-Seite, sowie die Wartung und Ergänzung des technischen Equipments. Dadurch ist es nun möglich, die Podcasts in Studioqualität zu produzieren. Für die Allgemeinheit wird der merkst.de-Podcast unregelmäßig und natürlich kostenlos veröffentlicht, die merkst.de-Community ist aber immer einen Schritt voraus. Ob Outtakes oder unveröffentlichte Aufnahmen, Hintergrundinformationen oder interaktive Teilnahme, vieles ist je nach Thema möglich.

Im Sommer 2017 wurde die 100. Episode unter großer Beteiligung der Community mitgestaltet und produziert, Folge 200 erschien zur SightCity 2025. Einige Episoden konnten nur mit der Community verwirklicht werden. Dabei ist das Repertoire vielfältig und reicht von Einzelbesprechungen über den Technik-Talk mit unter Anderem Carsten Rensen bis hin zu Interviews mit prominenten Gästen. Dazu zählen die Musiker Chris Brandon alias Christian Besau und Jens Flach, der Journalist Peter Welchering, die Comedians Oliver ‚Kalkofe und Peter Rütten, Radiolegenden wie Ulli Harraß und Ralf Hohn sowie der Medienkritiker Holger Kreymeier von massengeschmack.tv. Dabei bleibt es nicht immer im technischen Bereich, wohl aber thematisch ernst, wenn auch gerne in lockerer, humoristischer Atmosphäre.

Die Technik und ich

„Technik und mehr“, so heißt das Motto von merkst.de und in der Tat klingt das doch sehr allgemein. Genauso allgemein wie sich meine Interessen untergliedern. Früher definierte ich diese in die Bereiche Computer, Kommunikation, Musik und Amateurfunk, doch die EXPO 2000 in Hannover hat mich diesbezüglich weiterentwickelt. Die Weltausstellung fand unter dem Motto „Mensch, Natur und Technik“ in Hannover statt und machte mir eindrucksvoll klar, dass sich die Technik viel mehr im Zuge der Digitalisierung in allen Lebensbereichen widerfinden lässt und sich an menschlichen Bedürfnissen ausrichtet. Daher gehören soziale, gesellschaftliche und mediale Themen genauso dazu, denn nicht jede Technik muss für den Menschen gut sein. Runtergebrochenzählt alles dazu, das ich als spannend oder berichtenswert empfinde und lasse mich gerne darauf ein, ob als Artikel oder Podcast. Priorität hat für mich eine saubere Recherche und Authentizität, so dass auch Laien die gebotenen Informationen nachvollziehen können. Das „Mehr“ im Slogan symbolisiert meine Offenheit, denn ich bin begeisterungsfähig. Nie unkritisch, aber in jedem Fall aufgeschlossen. Ecken und Kanten habe ich nie gescheut, das gefällt ohne Zweifel nicht jedem. Auf der anderen Seite reichten ein paar Jahre merkst.de und einige Artikel aus, um interessante Kontakte zu knüpfen, die alleine durch Suchmaschinen auf mich und meine Arbeit aufmerksam wurden. Die tatkräftige Unterstützung der merkst.de-Community und die Redaktion von AMAZONA.de, die mich als Autor gewinnen konnte, sind unmissverständliche Referenzen meiner Arbeit.

Stephan Merk