Merk068 Zoom H2n

Letzte Aktualisierung am 30. März 2018

Der Zoom H2n ist ein außergewöhnlicher Audiorecorder, der mit seinen fünf Mikrofonkapseln und dem Audioeingang eine Menge Potential bietet. Es gibt ihn zwar schon einige Jahre, aber auch heute noch ist er in der Preisklasse unter 200 Euro in Sachen Ausstattung konkurrenzlos. Daher macht es Sinn, sich das Gerät näher anzuschauen und den Unterschied zwischen der XY- und Mid/Side-Stereophonie zu erläutern. Hierzu habe ich ein kleines Experiment vorbereitet und präsentiere das Gerät mit einigen Audiobeispielen. Diese wurden von audiotranskription.de zur Verfügung gestellt.

2 Comments

  1. Martin Brockschmidt said:

    Der gute alte Zoom H2N, schon sehr lange auf dem Markt aber immer noch aktuell.
    Von diesen habe ich zwei in Gebrauch (einer ist vom Tisch heruntergefallen und es funktionieren die xy Mikros nicht mehr richtig). Der mit den defekten xy Mikros dient als Soundkarte mit Mikrfon für Online Konferenzen etc. Der andere ist mit dem Zubehör Pack in eine Fotokoffer untergebracht.
    Mit dem Firmwareupdate auf Version 3.0 kann man wirklich tolle Sorround-Aufnahmen machen.
    Bei allen Vor- und Nachteilen, die Sie genannt haben noch ein paar Anmerkungen von mir.
    Wenn man viele Aussaufnahmen macht würde ich noch einen Fellwindschutz besorgen, der noch besser wirkt als der Schaumstoffschutz.
    Die Bedienung über die Wippe finde ich sehr hakelig und führt nicht immer zum Ziel. Die Menüstrucktur ist unübersichtlich die Qualität der Software-Bearbeitungsfunktionen ist so lala.
    Wie gesagt haben geht es besser über eine Audio-Workstation bzw. ich verwende Audacity dafür.
    Leider neigen die Mikrofonverstärker bei höherer Verstärkung ziemlich zum Rauschen und die Griffempfindlichkeit ist größer, als im Podcast ersichtlich.
    Da ich die Rekorder mit NiMH-Akkus betreibe musste ich ausprobieren, mit welchen Akkus dieser läuft. Bei mir funktionieren die weissen und blauen Enneloop-Akkus, so wie die billigen Akkus von zwie Dorgeiremarktketten. GP und andere günstige Akkus funktionieren nicht.
    Natürlich ist die Qualität der Mikrofonkapseln nicht State of the Art, aber für den Preis unschlagbar gut. Der Ansschluss externer Mikrofone über den Line-In ist auch eher Behelf, aber immerhin liefert dieser die erforleriche Spannung für Elektretmikrofone, wie den Ohrwurm.
    Alles in allem möchten den ich den H2N nicht missen, auch wenn die Entwicklung schon über 15 Jahre alt ist. Ich benutze den öfter als den Zoom H5 oder den Tascam DR-05X die ich auch noch habe.

    27. Februar 2025
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    • Stephan Merk said:

      Hallo Martin, vielen Dank für die Anmerkungen. Aktuell ist der H2n inzwischen nicht mehr, es gibt jetzt den Zoom H2 Essential. Ich meine, dass ich den H2n im Podcast hauptsächlich auf einem Stativ eingesetzt hatte, bin mir aber nicht mehr sicher, aber es ist ohnehin kein Gerät, das man besser in der Hand halten sollte. Den Fellwindschutz Zoom WSU-1 hatte ich damals nicht vorliegen und bezog mich somit auf das AP-H2n. Was die Hinweise bezüglich Eigenrauschen und Mikrofoneingang betrifft ist das alles richtig, aber es geht hier um einen Rekorder für rund 150 Euro, der gleich fünf Kapseln enthält. Meine RODE TF-5 kosten mit Stereoschiene und Windschützen alleine schon über 1.000 Euro, in Verbindung mit dem Zoom F3 und anständigen Kabeln sind wir dann in einer ganz anderen Preisregion, ohne Surround. Bei Tests lege ich schon Wert darauf, das Gebotene am Preis und nicht am Machbaren zu bemessen und wenn man es mal ganz genau nimmt, sind eigentlich alle H-Modelle im Preisbereich okay. Mit professionellem Blickwinkel gäbe es da schon viel zu meckern, aber eben nicht zu diesen Kursen. Zudem hat der H2n und auch der H3-VR als prinzipieller Nachfolger einige Alleinstellungsmerkmale, die in bestimmten Anwendungsfeldern punkten können. Auf der anderen Seite hat er mir abseits von der Spielwiese nie wirklich gefallen, bei einer Messe habe ich in einen Tag für Interviews eingesetzt, mir das Ergebnis angehört und am nächsten Tag den Olympus LS-P4 mitgenommen. Was mich bei vielen Modellen der H-Serie beispielsweise stört, ist die geringe Detailschärfe. Da war der Sony PCM-D100 deutlich überlegen, auch der Olympus LS-P4 bietet die besseren A/D-Wandler. Aber dann muss man eben auf Surround verzichten oder bezahlt halt den dreifachen Preis, was bei Surround schnell ins Geld gehen kann.

      27. Februar 2025
      Reply

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