Letzte Aktualisierung am 11. Juli 2024
Es ist immer wieder ein seltsames Gefühl, wenn man ein Produkt auf dem Tisch hat, das einerseits wertig und von einem namhaften Hersteller stammt, andererseits aber irgendwie nicht so wirklich begeistern kann. Nicht etwa, weil das Produkt nichts taugen würde, aber irgendwie die verknüpften Erwartungen andere sind. Subwoofer habe ich schon einige getestet, meist mit acht Zoll Woofer, also einem Durchmesser von 20,32 cm. Diese erreichen einen Tiefgang von vielleicht 30 Hz und darunter, je nachdem, was die Endstufe, das Gehäuse und Material der Membran ermöglichen. Gelegentlich sorgten zu schwache Endstufen für Artefakte oder der Schallaustritt für unschöne, hörbare Verwirbelungen. Meist reicht die Resonanz selten für Frequenzen darunter aus, so dass ein schneller Abfall gegeben ist.
Mit dem RCF Ayra Pro 10 Sub hatte ich nicht nur ein Produkt mit einem schönen Namen zu Besuch, sondern mit größerem Treiber. Bei der unteren Grenzfrequenz von 30 Hz hätte ich aufgrund der Resonanzfähigkeit eigentlich erwartet, dass er deutlich tiefer könnte. Das kann er auch, selbst 20 Hz bildet er noch ab. Aber wie es bei DSP-optimierten Digitalendstufen so ist, hört man tiefe Frequenzen zwar, aber leider mit Harmonischen, was auf mich nicht selten unnatürlich klingt. Je nach Anwendungsbereich muss das kein Problem darstellen und vielleicht klingt der RCF Ayra Pro 10 Sub mit den zugehörigen Monitoren richtig gut, aber für mich leiderr kein wirkliches Must-Have-Produkt. Dafür erzeugt er keine Verwirbelungen und mit 600 Watt PEP kann er auch richtig laut und druckvoll. Kein Wunder, die Wurzeln von RCF liegen schließlich in der Beschallungstechnik. Hier geht es zu meinem Test auf AMAZONA.de.
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