Letzte Aktualisierung am 11. Januar 2020
Ein zugegeben etwas seltsames Gebilde, erfüllt aber seinen Zweck. Denn da die Raumakustik bei mir etwas unvorteilhaft ist, wollte ich dies ändern und fand eher zufällig im Netz dieses Produkt. Ich nahm mit dem Entwickler Philip Olson Kontakt auf, den ich als Sponsor meines Podcasts an dieser Stelle erwähnen möchte (ISOVOX Homepage). Zudem konnte ein Teil der Kosten auch durch die merkst.de-Community refinanziert werden, dafür danke ich an dieser Stelle sehr herzlich. Die Anschaffung hat sich gelohnt, die Podcasts klingen jetzt trockener und definierter. Allerdings schirmt die Box die Außengeräusche weniger ab, als versprochen wird. Das macht aber nichts, denn das wichtigste Problem der Raumreflexionen konnte so minimiert werden. Und das, obwohl viele Stimmen zu meinem Testbericht eher kritisch klingen. Mein Fazit ist, dass ISOVOX als Weiteres beweist, dass die theoretischen Grundlagen nicht immer mit der Praxis übereinstimmen müssen. Auch richtet sich ISOVOX nicht an professionelle Studios, sondern vorwiegend an Heimanwender oder Sänger, die zuhause ungestört üben möchten. Will man eine richtige Sprecherkabine installieren, würde dies mehrere tausend Euro kosten. Eine Alternative im Preisbereich von rund 700 Euro zu ISOVOX kenne ich nicht, Reflexionsfilter für Mikrofone sind günstiger und leisten nicht solch eine Isolierwirkung. Macht Euch doch selbst ein akustisches Bild und hört in den merkst.de-Podcast rein, es lohnt sich!
Was ist ISOFOX eigentlich? Genau genommen eine Sprechkiste. Stellt Euch einen Quader vor, 80 cm lang, um 45 cm breit und hoch. Außen besteht sie aus einem lackierten Kunststoff, innen aus sehr dickem Isolierschaum. Die hintere Hälfte ist geschlossen, die vordere Hälfte ist unten und vorne offen, das gilt auch für die Front. Der Kopf wird unter die Aussparungen für die Schultern vorne in die Box gesteckt, die Arme bleiben frei. Hinter dem Kopf kann eine Decke herunter gelassen werden, um die Box zumindest teilweise zu schließen. Direkt vor der Nase befindet sich die Mikrofonhalterung, das Kabel hängt einfach vorne herunter. Im hinteren Teil befindet sich eine dicke Schaumstoffschicht, welche Sprache und Gesang nach Außen hin dämpft. So erklingt die Stimme außerhalb deutlich leiser, so dass man auch kräftig singen oder schreien kann. Innen sorgt das Dämmmaterial dafür, dass auf den Aufnahmen kein Hall zu hören ist. Zugleich wird ein noch vorhandener Raumhall durch die Isolierung nach Außen zusätzlich minimiert. Auf der Aufnahme ist faktisch keine Raumreflexion mehr wahrnehmbar. Damit ISOVOX auf Höhe gebracht werden kann, ist ein handelsübliches PA-Boxenhochstativ notwendig. Hier wird die Box auf den üblichen Flansch gesteckt und entsprechend in der Höhe fixiert. Näheres dazu gibt es in meinem Artikel bei AMAZONA.de zu lesen.
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