Korg microSTATION, kompakte Music-Workstation

Letzte Aktualisierung am 11. Januar 2020

Während sich ein Entertainer-Keyboard an Alleinunterhalter oder Heimanwender richtet, die Musik einfach nur nachspielen wollen, findet man Music-Workstations im Studio und bei kreativen Musikern. Die Grenzen verschwimmen  allerdings etwas, so bieten hochpreisige Entertainer-Workstations auch Produktionsmöglichkeiten an und eine Music-Workstation kann auch auf der Bühne eingesetzt werden. Jedoch haben beide Instrumentengattungen ihre hauptsächlichen Schwerpunkte. Die Flaggschiffe der Hersteller profitieren vom jeweils anderen Genre, trotzdem unterscheiden sich die Grundlagen der Bedienung stark. Eine Entertainer-Workstation bietet Zugriff auf Styles und Performances, damit man aus dem Stand heraus live Musik machen kann. In Produktpräsentationen wird gerne hervorgehoben, dass die Entertainer-Keyboards so klingen, wie die als Vorlage dienenden Musikstücke. Und trotzdem kann mit ihnen auch neue Musik produziert, neue Sounds erstellt und ganze Stücke mit extern eingebundenen Instrumenten auch arrangiert werden. Auch mit einer Music-Workstation könnte man bekannte Stücke nachspielen, sie ist allerdings eher für Kreative gedacht, die neue Musik erschaffen. Die meist flexible Begleitsektion orientiert sich an Phrasen, nicht aber am konkreten Ablauf eines Musikstücks. Flaggschiffe bieten zudem mehrere Synthesizer-Engines und erlauben die komplexe Erstellung neuer Klänge. Als All-in-One-Geräte verbinden sie Synthesizer, virtuelle Naturinstrumente, Sequenzer und sind im Extremfall eine komplette Produktionsumgebung. Die Korg M1 war die erste kompakte Digital-Workstation, die sich letztendlich aus mehrspurigem Synthesizer und Sequenzer zusammensetzt. So können ganze Arrangements mit den 16 Spuren und den erweiterbaren Sounds programmiert werden und das mit einem einzigen Keyboard. Heutzutage wäre der Funktionsumfang der Korg M1 das Minimum, was eine Workstation können muss. Mit dem Kronos zeigt Korg heute, was technisch alles geht und hat auch schon mit dem Triton Geschichte geschrieben. Und bei allem Fortschritt fällt die microSTATION aus mehreren Gründen so richtig aus dem Rahmen.

Sie ist ein sehr kompaktes Instrument mit Mini-Tasten und richtet sich weniger an Produzenten, aber an Menschen, die Musik komponieren oder sich mit dem workstation-Konzept befassen wollen. Zwar etwas reduziert in Leistung und Bedienbarkeit, verstecken sich unter der Haube eine Menge Features, die alle erst entdeckt werden müssen. Gelungen ist mir das bislang noch nicht, aber sowohl klanglich, als auch vom Konzept, begeistert mich dieses Instrument. In meinem Artikel von mir bei AMAZONA.de habe ich beschrieben, warum mich dieses Instrument begeistert, auch wenn es über kein Batteriefach verfügt.

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