Ursprung war eine ganz spontane Idee: Anstatt mich immer mit der Lupe über meine Geräte zu quählen, will ich die Menüs und Tastenanordnung abschreiben. Computer und Braillezeile sind dafür denkbar ungeeignet, stetige Abhängigkeit von Akku und Bereitschaft. Papier ist geduldig und Ordner praktisch, um die gerätespezifischen Aufzeichnungen übersichtlich einzuordnen. Ob nun in großformatigem Braillepapier oder DIN-A4 quer ist noch die Frage, wobei die Eurotype die einzige mechanische Punktschrift-Bogenmaschine mit 44 Zeichen ist, die A4 quer und somit auch DIN-A3 verarbeiten kann. Großformatiges Papier lässt sich schwer abheften, weil die speziellen Ordner dafür schwierig zu bekommen sind. Testhalber bekam ich einen elektrischen Perkins Brailler zur Verfügung gestellt, den ich noch nie gesehen habe und der vermutlich in den 70er oder 80er Jahren hergestellt wurde. Inzwischen haben sich Design und Farbe verändert, nicht aber das bewährte Grundkonzept. Dafür einsetzen kann ich ihn allerdings nicht, denn die maximale Papierbreite reicht mir nicht.
Die Eurotype der Blista wurde seit je her in Marburg produziert und kam im Jahr 1985 als SK300 auf den Markt, welche die Blista aufgrund ihrer mechanischen Mängel in große Schwierigkeiten gebracht hat. Die MB6 als Spezialversion wurde mechanisch vereinfacht und im Schulalltag der Carl-Strehl-Schule in Marburg eingesetzt, wobei Elotype und später die Eurotype in den Handel kamen. Damals noch für rund 1.250 Mark verkauft, ist der Nettopreis inzwischen bei 1.550 Euro angekommen. Das Design ist noch wie früher, aber die Farbe hat sich geändert. Die weiße SK300 und MB6 ähneln den ersten Elotype-Modellen, seit der Eurotype ist sie farbig, aber im Funktionsumfang ähnlich geblieben. Die Elotype 5 ist die neueste elektronische Bogenmaschine der Blista Brailletec einschließlich Editor und Grafikdruckfunktion, USB-Anschluss und optionalem Traktor. Leider gibt es die Tasche für die Eurotype nicht mehr, dafür einen schicker, moderner Koffer.
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