Letzte Aktualisierung am 19. Dezember 2024
Ein wichtiger Schritt für die Unterstützung von Hirntumorpatienten und ihren Angehörigen wurde am 13. Dezember 2024 in Hannover gefeiert: Die „Gründung der neuen Selbsthilfegruppe für Hirntumor-Betroffene und ihre Familien“. Initiiert und begleitet wurde die Gründung durch Alia Schilling und Lea Kauffmann, die gemeinsam mit der Klinik für Neurochirurgie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Unterstützung von Prof. Dr. Joachim K. Krauss (Direktor der Klinik für Neurochirurgie und Leiter des Neuroonkologischen Zentrums) und Dr. Manolis Polemikos (Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie, Koordinator des Neuroonkologischen Zentrums) mehrere Monate an der Umsetzung und Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet hat. Die Gruppe wird unterstützt durch einen ärztlichen Beirat, der koordiniert wird durch Gründungsmitglieder Dr. Polemiklos und Prof.Dr. Joachim K. Krauss.
Ein starkes Netzwerk für Betroffene und Angehörige
Die 15 Teilnehmer des ersten Treffens zeigten bereits eindrucksvoll, wie wichtig ein solcher Raum für Austausch und Unterstützung ist. Lea Kauffmann, die als Advanced Practice Nurse (APN) mit ihren Kolleginnen und Kollegen täglich in der pflegerischen Versorgung und onkologischen Pflegeberatung in der Neurochirurgie an der MHH tätig ist, betont: „Wir erleben tagtäglich, wie Betroffene und Angehörige durch die Diagnose Hirntumor vor enorme Herausforderungen gestellt werden. Gesprächsgruppen bieten hier dringend benötigten Halt und Orientierung.“ Ein besonderer Dank gilt der Hochschule Hannover Fakultät V, Diakonie, Gesundheit und Soziales, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und so die Gründung der Gruppe möglichgemacht hat.
Inspiration aus Hessen – Bundesweite Vernetzung
Die Idee zur Gruppe entstand durch die Begegnung von Lea Kauffmann mit Alia Schilling und Frank von der Heyde von der Hirntumor-Selbsthilfegruppe e.V. auf der YESCON2024, der größten Konferenz für Krebspatienten. Das Engagement der beiden aus Mittelhessen,regionale Gruppen zu etablieren und Betroffenen bundesweit Unterstützung zu bieten, wurde zur Inspiration für das neue Projekt in Hannover.
Alia Schilling, Autorin und ehemalige Angehörige, stellte bei der Gründung ihr Buch „Leben undSterben mit einem Hirntumor“ in Eigenverlag vor, in dem sie eindrucksvoll von den „Herausforderungen und wertvollen Momenten im Leben mit einem Hirntumorpatienten“ berichtet. Ihr Buch macht Mut und unterstreicht die Bedeutung von Zusammenhalt und Austausch. Sie sind für Betroffene wie Angehörige „ein unverzichtbarer Halt in schweren Zeiten.“
Leitungsteam und Zukunftspläne
Die Gruppe wird von einem engagierten Leitungsteam aus der Region Hannover getragen:
- Verena Wohlgemuth und Theda Kröger(Gruppenleitung)
- – Lea Kauffmann (Gründerin und Koordinatorin)
- Ulrich Musmann (zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
- Alia Schilling & Frank von der Heyde (Koordination)
Geplant sind neben dem persönlichen Austausch auch gemeinsame Online-Vorträge zu aktuellen Themen, wie neue Behandlungsmethoden, TTF-Therapie und palliativer Versorgung. Die Gruppemöchte ein Ort sein, an dem sich Menschen gegenseitig stärken, informieren und gemeinsam Wege durch die Erkrankung finden.
Ein wichtiger Schritt für Hannover und die Betroffenen
Mit der Gründung der Gruppe in Hannover wird ein weiterer Meilenstein in der Versorgung und Unterstützung von Hirntumorpatienten erreicht. Die Initiative zeigt, wie Vernetzung, Zusammenarbeit und Engagement Betroffenen in ihrer schwierigen Situation helfen können.
Kontakt für Interessierte
Ansprechpartner: Frau Alia Schilling
Telefon: +49 151 55998740
Internet: www.hirntumor-was-nun.de
YouTube-Channel: https://www.youtube.com/@HirntumorSelbsthilfegruppe
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