Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2021
Nachdem Olympus einige gute Audiorekorder in den letzten Jahren herausgebracht hat, kommen jetzt der LS-P1 und LS-P2 mit einem Fliegengewicht von nicht mal 80 Gramm. Man könnte sie als Nachfolger zum LS-5 und LS-11 sehen, sie bieten auch einen Mikrofoneingang mit Plug-In-Power, allerdings keinen dedizierten Line-Eingang mehr. Dafür sind sie regelrechte Energiesparwunder und laufen mit nur einer AAA-Batterie länger. Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen, besonders der LS-P2 fällt mit der bekannten Sprachbedienerführung, Bluetooth und 8 GB internem Speicher positiv auf. Auch ist TRESMIC wieder mit dabei, das dritte Mikrofon mit Kugelcharakteristik ist besonders für tiefe Frequenzen unter 60 Hz in Aufnahmen zuständig. Der integrierte USB-A-Stecker erlaubt das direkte Anstöpseln an den Computer oder ein separates USB-Verlängerungskabel. Über die USB-Einstellungen kann festgelegt werden, ob sie als Massenspeicher oder sogar externe Soundkarte bzw. Mikrofon eingesetzt werden sollen. Der silberne LS-P1 hat 4 GB internen Speicher, kein Bluetooth und keine Sprachbedienerführung. Auch muss man auf die Normalisierungs-Funktion verzichten, welche die Aufnahmen in der Lautstärke ohne Computer optimiert. Ebenso fehlt das dritte Mikrofon, das der schwarze LS-P2 zu bieten hat. Beide haben ein formschönes Metallgehäuse mit sehr guter Haptik und griffsicheren Tasten. Die Klangqualität ist Olympus-typisch gut und kann es locker mit den Vorgängern aufnehmen. Einzig beim Rauschabstand übertrifft sie der LS-100 etwas, dafür haben LS-P1 und LS-P2 zahlreiche Mikrofoneinstellungen, die man zum Teil schon vom LS-3 kennt. Im Bereich der Musikwiedergabe beerbten die Modelle einige Funktionen der DM-Reihe, die als multimediale Diktiergeräte verstanden werden wollen. Mit 149 Euro (LS-P1) und 199 Euro (LS-P2) erhält man viel Qualität für relativ wenig Geld. Allerdings hat Olympus beim Lieferumfang gespart, lediglich ein Akku (Micro), ein Stativgewindeadapter auf 3/4″ und ein ausführliches Handbuch liegen dem Gerät bei. Auf Tasche, Handschlaufe und USB-Kabel wurde verzichtet, Olympus Sonority gehört ebenso nicht mehr zum Lieferumfang. Der LS-P2 ist aufgrund der besseren Ausstattung das interessantere Gerät, näheres seht Ihr im folgenden Video.
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