Warum ich als überzeugter Android-Nutzer zum iPhone greife

Letzte Aktualisierung am 3. Januar 2020

Apple polarisiert und auch ich war nicht wirklich pro Apple eingestellt, aus verschiedenen Gründen, die sich im Laufe der Zeit relativiert haben und mich zum Apple-User haben werden lassen. Das liegt auch nicht zuletzt an den Mitbewerbern, die vieles Kritikwürdige nachgeahmt haben und vor Allem auch die enge Kundenbindung. Nur, und das ist der Unterschied, gehen sie mit den Daten anders um, als es Apple macht. Die nahtlose Integration zwischen verschiedenen Geräten lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Microsoft ist hier eine Ausnahme, das neue Windows 10 und Windows Phone 10 sind schon recht ähnlich und Apps lassen sich inzwischen auf Smartphone und Desktop nutzen. Google bietet zwar Chrome OS als Desktop-Betriebssystem an, das sich aber nur auf Notebooks findet und im Prinzip keine PC-Alternative ist. Andere Hersteller, wie LG oder Samsung, haben ihre eigenen Betriebssysteme für Fernsehgeräte und Smart Watches (WebOS und Tizen). Gerade bei LG nützt es wenig, Premium-Produkte zu kaufen. Denn die Software ist häufig unzureichend und inkonsistent programmiert. Wenn ich beispielsweise ein Top Smartphone mit einer Fernbedienungs-App im Jahr 2015 kaufe, das nur Fernsehgeräte aus gleichem Hause bis 2013 unterstützt und dessen Infrarot-Empfänger nur bis 75 cm Abstand zum Gerät überhaupt eine Funktion auslösen kann, ist dies schlicht weg unbrauchbar. Die Entwertung des Herstellers durch Nachfolgeprodukte kommt hinzu, so verlor mein lG G4 innerhalb eines dreiviertel Jahres 75% zum damaligen Neuwert, das ist schon Grund genug, die eigenen Prinzipien zu überdenken.

Bis etwa 2013 waren Einstiegs- und Mittelklassegeräte in der Leistung recht eingeschränkt, so dass ich zumeist auf die Spitzenmodelle auswich. Diese kosteten von Nokia und anderen Herstellern jedoch weniger, als ein iPhone der Einstiegsklasse. Trotz dass die Preise in den letzten Jahren stärker angestiegen sind, gilt dies auch für die Ausstattung. Längst sind aktuelle Mittelklassegeräte leistungsfähiger als die Spitzenmodelle der Vorjahre. Den Smartphone-Produzenten fällt es zudem immer schwerer, Argumente für einen Neukauf zu finden. Bei Apple fällt dies sehr deutlich auf, ein iPhone 4s ließe sich heute problemlos mit dem aktuellsten iOS 9.3.1 nutzen, beim iPhone 4 reichte es nicht einmal für iOS 8.

Die Barrierefreiheit ist natürlich für mich ein wichtiges, dennoch untergeordnetes  Thema. Wenn ich ein Smartphone nutze, muss es für mich bedienbar sein, ich bin aber auch im Stande, mich an technische Schwierigkeiten anzupassen. Früher nutzte man spezielle Screenreader, die nachträglich installiert werden mussten und bald die Hälfte wie das Smartphone selbst kosteten. Heute sind diese bei nahezu allen Herstellern mit an Bord und funktionieren gut. Alle haben Vor- und Nachteile und viele denken fälschlicherweise, Apple sei hier Vorreiter. Dem ist aber nicht so, denn Google und auch Microsoft haben aufgeholt und präsentieren solide Lösungen. Fehlgesten gibt es sowohl auf Apple-Geräten, als auch auf Smartphones und Tablets mit Android. Wer keine ruhige Hand hat und motorisch eingeschränkt ist, wird mit jedem Touchscreen auf Probleme stoßen. Hier macht TalkBack (Google) im Alltag bei mir den Job sehr gut und diesbezüglich hätte es keinen Grund zum Wechseln gegeben. Daher klammere ich in diesem Artikel die Zugänglichkeit aus und beurteile andere Faktoren.

Preise und Leistung

Klar, ein iPhone ist teuer. Für ein Spitzenmodell mit allerhöchstem Speicherausbau sind über 1.000 Euro fällig. Die Einstiegsmodelle beginnen ab rund 480 Euro, vormals 650 Euro. Aber auch Bei Android bekommt man beispielsweise mit dem Samsung Galaxy S7 Edge ebenfalls Geräte, die in ähnlichen Preisregionen rangieren, allerdings auch gute Smartphones und Tablets deutlich unter 200 Euro. Gleiches gilt für Windows 10 Mobile, auch hier steigt Microsoft bei rund 100 Euro ein. Apple bedient die Mittelklasse nicht, man will Premium-Marke bleiben. Dafür aber sind alle Geräte in der Bedienung und Grundfunktion identisch und definieren sich weniger über Hardware. Man muss sich lediglich überlegen, welche Funktionen will man nutzen und wie viel Gerätespeicher braucht man. Ein älteres iPhone hat vielleicht einige Hardware-Features weniger, nutzt aber die gleiche Software und bietet somit eine ähnliche Ausstattung. Vergleicht man das iPhone 5S und das aktuelle iPhone SE, ist letzteres mit einer moderneren Kamera und einem schnelleren Prozessor ausgestattet, auch die Akkulaufzeit wurde verbessert. NFC bietet es für Apple Pay, einen Bezahldienst, der hierzulande noch nicht angekommen ist. Da lohnt es abzuwägen, ob man die Mehrkosten ausgeben möchte, oder das Geld lieber in den Vorgänger plus Zubehör investiert. Speicher ist bei Apple teuer, dies ist aber auch relativ. Das iPhone SE mit 16 GB kostet 489 Euro, mit 64 GB 589 Euro und damit ist es günstiger, als die Flaggschiffe der Konkurrenz, teurer jedoch, als ein Samsung Galaxy A3.

Software-Updates

Bei diesem Punkt haben Google und Microsoft in der Vergangenheit enttäuscht. Während Microsoft versprochen hat, dass alle Lumia-Modelle aus 2014 Windows 10 Mobile erhalten würden, rudert der Software-Riese nun zurück und veröffentlicht eine definitive Liste, die ältere Modelle ausklammert. So lässt sich das Nokia Lumia 635 nur aktualisieren, wenn es über 1 GB Arbeitsspeicher verfügt – das trifft auf die in Deutschland verkauften Modelle nicht zu. Wer sich nicht mit Windows Phone 8.1 begnügen will, wird sich also überlegen, ob das nächste Telefon ein Microsoft sein muss. Immerhin sprechen die Verkaufszahlen bei etwa 3% nicht von einem Erfolg. Auch Google hat sich bemüht, die Hersteller besser mit Updates zu versorgen – ab Android L sollte alles besser werden. Inzwischen liefert man zwar Sicherheits-Patches aus, die aber auch nicht bei jedem Gerät ankommen. Bei Android-Updates sieht dies noch schlechter aus, hier möchten die Hersteller ihre eigenen Funktionen mit einbauen und so dauern Freigaben entsprechend länger oder bleiben ganz aus. Während das durch Google mit dem Öko-System verkaufte LG Nexus 5 X bereits Ende letzten Jahres ein Android-Update auf Version 6.0 erhielt, konnte LG das Versprechen für das G4 nicht einhalten und die Auslieferung verzögerte sich deutlich. Das Anfang 2015 vorgestellte LG V10 wurde noch mit Android 5.1.1 ausgeliefert. Das G4 hat aktuell Android 6.0, das inzwischen auch von Google aktualisiert wurde. Ob es je Android N als Nachfolge-System bekommt, wird LG nicht beantworten. Auch können die Hersteller auf diese Weise geplante Obsoleszenz durch Einstellen der Updates hervorrufen, LG beweist dies aktuell bei den WebOS-Fernsehgeräten aus dem Jahr 2014. Die Premium-Modelle bleiben bei WebOS 1.5 stehen, nur aktuelle erhalten das deutlich überarbeitete WebOS 2.0. Man begründet dies mit zu schwacher Hardware, die Datenblätter sprechen allerdings eine andere Sprache. Auch der umgekehrte Weg ist möglich, Sony aktualisierte alle Geräte aus 2010 und 2011 von Android 2.3 auf Version 4 und wusste mit Sicherheit, dass die 512 MB Arbeitsspeicher zu wenig sind und die Geräte langsam werden und voll laufen. Ein Xperia Pro wurde durch das Update unbrauchbar. Gleiches trifft auf ein Nokia E6 mit Symbian Anna zu, das für Symbian Belle zu schwach gewesen ist. Da mag man auf Apple schimpfen, dass das iPhone 4 kein iOS 8 erhält. Aber abgesehen davon kann selbst ein iPad 2 aus dem Jahr 2011 auf iOS 9.3.1 aktualisiert werden, das ist schon sehr nachhaltig und erhöht auch die Nutzungsdauer.

Der Geräte-Umstieg

Klar, Android ist Android. Ob bei LG, Samsung, Sony oder Huawei. Mit einem Google-Konto angemeldet, sind alle Apps, Bücher, Musik und Videos abrufbar. Gleiches gilt auch für Kontakte und Kalender, sofern man sich für Google entschieden hat. Die Fire-Familie von Amazon zählt nicht dazu, hier ist Android nur der Kern, der Rest ein Aufsatz von Amazon. Die Google Play-Dienste fehlen, so dass der Vorteil hier nicht besteht, auch wenn die Apps von der Architektur lauffähig währen. Bei den anderen Smartphones spielt es hingegen keine Rolle und Apps lassen sich installieren. Allerdings läuft auch nicht jede App gleich gut, hier haben die Entwickler mit unterschiedlicher Hardware zu kämpfen. Manche Android-Geräte setzen auf x86-Architekturen, andere auf ARM und das kann auch schon zum Problem werden. Wechselt man das Gerät, lassen sich Google-Kontodaten übertragen und auch gekaufte Apps in einem Rutsch installieren. Aber es vergeht viel Zeit, bis man das Layout und die Anordnung wieder so hergestellt hat, wie es auf dem älteren Gerät der Fall war. Manche Hersteller erleichtern den Wechsel durch eigene Backup-Lösungen, aber selbst mit einer universellen Datensicherung kann man zwischen Herstellern schwer das gesamte Aussehen übertragen. So setzt LG auf die hauseigene Optimus-Oberfläche, HTC auf Sense und Samsung auf TouchWiz, die nur auf den jeweiligen Gerätemodellen des Herstellers vorinstalliert sind. Auch wenn Google lieber das Öko-System sehen würde, wollen sich die Hersteller durch Launcher und individuelle Funktionen voneinander abgrenzen. Wohl dem, der einen Launcher eines Drittanbieters nutzt, der allerdings manche Gerätefunktionen untergraben kann. Beim iPhone ist das anders, hier setzt Apple auf schlichte Eleganz, alle Symbole gruppieren sich auf verschiedenen Seiten teils in Ordnern. Wer ein neues iPhone nutzt, lädt sein altes Backup und muss lediglich die Kennwörter neu eingeben. Bei Microsoft ist das ähnlich, auch hier sorgt die Datensicherung für eine Übernahme des Layouts und der Apps, allerdings nur beschränkt auf das jeweilige System.

Apps und Medien

Ob Android, Windows Phone oder iOS; die Apps zwischen den verschiedenen Betriebssystemen sind nicht zueinander kompatibel. Auch sehen sie teils anders aus, da jedes Betriebssystem eine eigene Ergonomie mitbringt. Wer bei Google war und zu Apple wechselt, muss sich alles neu kaufen. Gleiches gilt für den Microsoft-Nutzer, der auf Google umsteigt. Wenn man viel Geld in Apps investiert hat, kann also ein Umstieg nicht immer sinnvoll sein. Gleiches gilt für Medien, wie Musik und Videos, aber auch Bücher. Kauft man bei Google Play Books eine Bibliothek alter Klassiker, darf man sie bei Amazon Kindle oder iTunes erneut erstehen. Das ist ein Vorgehen, das ich nicht nachvollziehen kann. Wenn ich eine CD oder DVD kaufe, läuft diese auf einem zertifizierten Abspielgerät aller Marken. Hier wäre ein Übernahmemodell sinnvoll, das beispielsweise gekaufte Bücher und Filme bei Google auf iTunes von Apple überträgt. Musik stellt eine Ausnahme dar, denn diese lässt sich unverschlüsselt im MP3-Format oder äquivalenten herunterladen und sichern. Apps für andere Oberflächen oder Tastaturen und Sprachausgaben oder Eingabemethoden gibt es nur bei Google, Microsoft und Apple erlauben keine Änderung der systemweiten Tools. Die Tastatur, Sprachausgabe und Oberfläche ist also immer gleich und kann nicht abgeändert werden. Das mag Individualisten stören. Bei Medien macht es daher Sinn, diese bei einem Anbieter zu kaufen, der Apps für alle Systeme anbietet. Amazon Kindle-Bücher lassen sich überall lesen, genauso wie Musik von Spotify hören. Google Play Music gibt es für das iPhone, auch Apple Music für Google. Microsoft setzt auf den eigenen Groove Music-Dienst, Apps für Apple und Google gibt es nicht. Ohnehin gibt es für Windows 10 Mobile zwar alle wichtigen Apps, aber die deutlich geringer App-Auswahl. Manche beliebte Apps sind erst gar nicht verfügbar und man muss sich um Alternativen bemühen.

Mails, Kalender und Kontakte

Dies gestaltet sich wesentlich einfacher, aber auch nicht ganz trivial. Wer seine Daten bei Apples iCloud lagert, kann diese unter Windows Phone einsehen und verwalten. Wer sie bei Google lagert, kann sie in allen Systemen einbinden. Wer aber Outlook als Dienst nutzt, wird nur mit Apple neben Microsoft glücklich, zumindest was Kalender und Kontakte angeht. Standard-Schnittstellen, wie CalDAV und CardDAV, bietet nur Apple an, bei Google ist man auf Exchange und den hauseigenen Clouddienst beschränkt, bei Microsoft geht dies nur auf Umwegen. Für E-Mails gilt das nicht, gängige Schnittstellen bieten alle Betriebssysteme an. Es gibt allerdings Unterstützung, seine Daten zum jeweils anderen Anbieter umzuziehen. So konnte ich von Google alles in die iCloud übernehmen, jedoch mit einigen Einschränkungen. Kontaktfotos mussten einzeln abgespeichert werden, diese liegen nicht in meinem Archiv bei Google.

Werbung

Während Microsoft und Google sich vorbehalten, meine Daten mit Werbung anzureichern, kaufe ich mich bei Apple werbefrei. Die Datenschutzbestimmungen, die über die Jahre nicht unkritisch gesehen wurden, hat man zu Gunsten der Verbraucher geändert. So ist für mich Apple von den großen Firmen sehr sympathisch, weil die Daten nicht überwacht werden und verschlüsselt sind. Bei Google gehören sie auch mir, jedoch werden sie genauso wie bei Microsoft durchsucht und ausgewertet. Natürlich bietet Apple ebenso keine grundsätzliche Sicherheit an, aber auf den ersten Blick wird hier vieles richtig gemacht. Wer sich mal sein Google-Archiv herunterlädt, wird feststellen, wie viele Daten bei der einfachen Nutzung eines Android-Gerätes über mehrere Jahre angefallen sind – das ist schon erschreckend.

Eigene Inhalte

Während man bei Google Zugriff auf das Dateisystem der SD-Karte hat, gibt Microsoft einige Ordner vor, die sich in die grundsätzlichen Mediennamen Bilder, Dokumente, Musik und Videos aufteilen. Hier hinein lassen sich die Medien sortieren und viele Formate werden erkannt. Bei Google ist das Dateisystem bis auf die Systemdateien sichtbar, so werden auch eigene Ordner erkannt, dadurch sieht es aber auch unaufgeräumt aus. Nur Apple bietet mir wenig Spielraum, lediglich Fotos und Videos lassen sich ohne externe Apps über die USB-Schnittstelle laden, die Kompatibilität zu Filmen ist zudem extrem eingeschränkt. Musik ist und bleibt verschlossen und hier hilft iTunes oder eine alternative App mit eigenem Speicherbereich. Das ist generell ein Problem, was sich beispielsweise bei Anwendungen mit separaten Sprachausgaben bemerkbar macht. Während bei Google alle Apps auf die API zugreifen können, muss bei iOS jedes Programm bei abweichender Sprachausgabe die eigenen Sprachdaten installieren. Hat man zwei Anwendungen, die auf denselben Synthesizer basieren, ist dieser eben doppelt auf dem Gerät vorhanden. Auch ist es beim iPhone sehr umständlich, mal eben den Lieblingstitel hochzuladen oder als Klingelton einzusetzen – das ist nicht gewollt, man soll diese kaufen.

Systemweite Integration

Wenn man ein Android Smartphone und Tablet nutzt, greifen diese auf Google-Dienste zu, synchronisieren sich aber nicht gegenseitig. Es gibt zwar eine Verbindungsmöglichkeit, diese funktioniert aber nur eingeschränkt. Bei Microsoft sehen zwar Computer und Smartphones bzw. Tablets ähnlich aus, aber auch sie gleichen sich nur über das Internet ab. Bei Apple hingegen erfolgt eine nahtlose Integration aller Produkte aus gleichem Hause. Ein Anruf kann auf einem iPad, Mac oder einer Apple Watch angenommen oder getätigt werden, SMS-Mitteilungen und iMessages lassen sich auf allen Geräten lesen und schreiben. Podcasts lassen sich ebenso synchronisieren, wie die Mediathek mit Hilfe von Apple Music. Das Apple TV spielt auch eine wesentliche Rolle im Verbund, so dient es als Bildschirmübertragung, kann aber auch eigenständig genutzt werden. Mehrere Familienmitglieder können sich mit individuellen Konten zusammenschließen und ihre Inhalte teilen, auch geschieht die Übertragung von Medien zwischen verschiedenen Nutzern auf Knopfdruck Mittels AirDrop. Diese systemweite Integration ist über jeden Zweifel erhaben und macht die Benutzung von Apple-Produkten untereinander sehr angenehm. Aber auch nur von Apple zu Apple, andere Geräte bleiben außen vor. Bei Android hingegen läuft alles nicht so, die Smart Watch erhält auch Benachrichtigungen, wenn sie nicht am Arm ist und alle Now-Karten erscheinen gelegentlich mehrfach. Einzig das Material Design von Google zeigt, dass es sich um eine Familie handelt, aber mehr auch nicht. Das kann sehr lästig sein, vor Allem dann, wenn man Funktionen auf mehreren Geräten gleichermaßen nutzen möchte.

Fazit

Was hat mich nun zum Umstieg bewogen? Wie Ihr an meinen Überlegungen erkennt, bietet Apple im Querschnitt die meisten Einschränkungen und Nachteile. Nur gibt es aus meiner Sicht zwei wesentliche Vorteile, die in der Nachhaltigkeit und der nahtlosen Integration zwischen den Geräten überwiegen. Ein iPHone für sich gesehen ist kein Vorteil, sogar eher nachteilig. Dutzende Android-Telefone machen bessere Fotos, rechnen schneller, haben höher auflösende Displays und viel Gerätespeicher. Aber mehrere Android-Geräte sind eben nur mehrere Devices, während sich eine Armada von Apple-Geräten produktiv verbünden. Klar ist es total nervig, dass man nicht eben mal ein Lied als Klingelton wählen oder Musikdateien austauschen kann. Nur ich persönlich war auch zu Android-Zeiten kein Freund von Ruftönen. Auch Musik im Zeitalter von Streaming-Diensten braucht man auch nicht mehr zu teilen. Während mir früher die Datennutzung auch aufgrund meiner Denkweise in Ordnern und Dateien wichtig war, haben auch die Cloud-Funktionen einiges verändert. Meine Dateien müssen nicht mehr auf dem Gerät lagern, sie lassen sich mobil über eine verschlüsselte Verbindung bei Bedarf herunterladen. Dies birgt bei falscher Handhabung auch Unsicherheitsfaktoren mit sich, ist aber zu bewältigen. Von daher haben sich die von mir aufgezeigten Nachteile bei Apple relativiert. Leistungsdaten spielen ebenso für mich keine Rolle, in Tests nerven mich diese ständigen und für den Anwender wenig nachvollziehbaren Benchmarks, die sich lediglich für den Gamer auszahlen. Letztendlich ist es so, dass App-Entwickler ein großes Interesse daran haben, breitbandige Kunden zu gewinnen und ich heutzutage kein langsames Smartphone mehr erwische. Denn es ist nicht wichtig, wie schnell die CPU rechnet, sondern wie gut die Programmierer mit der verfügbaren Leistung umgehen. Hier kommen wir zu einem weiteren Argument, denn Apple versteht es, die gebotenen Ressourcen effizient einzusetzen und da fühlt sich manch aktuell schnelleres Android-Telefon ruckliger an, als ein iPHone der Vorjahresgeneration.

14 Comments

  1. Manu said:

    Wirklich ein sehr gelungener Artikel. GEnau diese Kritikpunkte sprachen für mich erst einmal für Android, Als ich dann aber 2015 auf Apple wechselte, kam mir das alles gar nicht mehr so schlimm vor. Ich nutzte Play Music, danach Apple Music und das bis heute. Und wie du finde ich es auch sehr toll, wie Apple mit den für sie verfügbaren Ressourcen umgeht. Und noch ein kleines Lob: Der Podcast ist einfach der Beste, informativste und gelungenste Podcast, den es gibt. 🙂

    30. April 2016
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    • Stephan said:

      Danke Dir für Dein Feedback! Zum Podcast – na ja, ich bemühe mich zumindest, dass er hörenswert ist. Der beste ist er ganz sicher nicht. Aber es freut mich, wenn er Dir gefällt, zumal es neben ein paar technischen Anmerkungen die ganzen Jahre über kein einzig negatives Feedback gegeben hat. Und das ist schon was, finde ich.

      Zu Apple, ich habe ja nun seit über 10 Jahren professionell mit dem ganzen Zeug zu tun gehabt. Auch wollte ich selbst iPHones anbieten, das scheiterte aber an den überstrengen Regelungen von Apple. Ob das heute noch so ist weiß ich nicht, damals war man zu einer Mindestabnahme pro Woche verpflichtet und musste auch ein eigenes Display im Ladenlokal aufstellen. Die Verkäufer waren über jeden froh, der länger als eine Minute am iPhone verbracht hat und so hat man den Erfolg auch künstlich durch harte Marketingstrategie hervor gerufen. Mir ist kein anderer Hersteller bekannt, der das so streng durchgezogen hat. Wenn Apple darauf verzichtet hätte, wäre das iPhone womöglich auch nur eines von vielen Smartphones gewesen. Spannend finde ich, dass nicht nur ich diese Erfahrung gemacht habe und ich möchte auch nicht verschweigen, dass mancher Frust vorprogrammiert war. Der Zugriff auf meine vorhandenen Medien, Integration von Videos in iTunes oder FLAC-Dateien, Hochladen der Fotos auf iCloud klappt alles andere als wirklich gut. Dass iTunes nicht eine Routine hat, alle gängigen Formate zu importieren, ist alles andere als sinnvoll. Jeder aktuelle Blu-Ray-Spieler oder Medien-Player lebt von einer Vielzahl unterstützter Formate, um dem Anwender ein großzügiges Medienerlebnis zu bieten, Apple lebt von der Eingeschränktheit und die Konkurrenz hängt Apple in diesem Punkt fast täglich ab. Ohne Drittanbieter-Apps geht gar nichts und das ist bei den Preisen dieser Geräte nicht akzeptabel, sie werden ja schließlich als Multimedia-Geräte verkauft. Das Apple TV hat keinen Eingang für Datenträger, das iPad Pro („Der beste Computer ist vielleicht keiner“) kann ebenso nicht mit externen Laufwerken umgehen. Alles läuft über die Cloud und wer das nicht möchte, hat verloren. Das Camera Connection Kit ist auch keine Lösung, denn es lassen sich auch nur kompatible Fotos und Videos ohne Zusatz-Apps einbinden. Die iCloud Drive-Software am Computer erstellt kein Logfile oder einen Status in Form eines Fortschrittsbalkens, auch synchronisiert iCloud Drive nicht die Ordner wie es bei DropBox oder OneDrive der Fall ist. Alles wird hochgeladen, aber zwischen mehreren Computern nicht abgeglichen. Ändert man etwas, hat man die Datei auf iCloud doppelt. Das sind Punkte, die ich nicht verstehen kann und den Verzicht auf Windows oder Android – die alles obige deutlich besser können – unmöglich machen. Die Generation X wird das wiederum nicht stören, die besitzen ja keine eigene und wenn dann illegal heruntergeladene Medienformate. Und der Überfluss sorgt ohnehin dafür, dass die Wertschätzung einzelner Medien nicht mehr existiert. Kommen ja täglich tausend neue. Vielleicht pokert Apple damit, weshalb man hier kein Interesse dafür zeigt.

      Ich habe diese Punkte auch schon mit dem iTunes- und iCloud-Support diskutiert. Das ist schon sehr interessant und zugleich bezeichnend, wie psychologisch man hier den Kunden mit Verbalien einbalsamiert und Links dazu, die aber im Ergebnis einen nur in der Annahme bestätigen. Ich falle auf so ein Marketing-Geschwurbel nicht mehr rein und warte jetzt auf den Tag, bis Apple hier zum Rest der Medien-Welt aufschließt. Und bis dahin gucke ich meine Videos eben über andere Geräte. Die Zeit, alles zu konvertieren und auch die Lust habe ich nicht, zumal man auch nicht wirklich herausfinden kann, wie man es richtig und möglichst ohne Qualitätsverlust macht. Apple bietet hier keine Software an, das ist ein schwaches Bild und über iTunes alles neu kaufen werde ich ganz sicher nicht. Vielleicht ist das der Plan, der dahinter steckt.

      Aber absolut davon läuft alles wie erwartet. Das Problem Musik lässt sich mit Apple Music lösen, bei den Videos frage ich mich, wieso manche im Jahr 2036 gedreht worden seien und warum andere Datumsstempel ignoriert werden, verstehe ich ebenso nicht, im Ergebnis lassen sie sich aber abspielen. Die privaten Filme habe ich übrigens umgewandelt, um alles hochzuladen läuft der Rechner jetzt drei Wochen und hat nicht mal 5 GB nach iCloud geschoben. Apple hat gewonnen, die langsamste Cloud, die ich kenne…

      30. April 2016
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  2. Manu said:

    Ja, die Apple-Cloud ist recht langsam. A ber wieso überträgst du deine Filme nicht per iTunes? Oder möchtest du sie nur online speichern?
    Zum Thema, dass man die Daten dann doppelt in der Cloud hat: Ich hatte das Problem auch schon, ich wollte ein Dokument aus iCloud Drive öffnen, dann hatte er gesagt ok, ich kopiere das nach PAges und dann hatte ich es nach dem Speichern einmal in der alten Verison in Pages, in der gespeicherten Version und in iCloud in zwei Versionen. Das heißt, ich kann wenn ich einen Mac dazu habe nicht ienfahc sagen, ich bearbeite eine Datei am iPad oder iPhone weiter, denn dann müsste ich wieder alles umkopieren und die alte Datei durch die neue abgeänderte Version ersetzen und falls ich etwas am Mac bearbeite muss ich die neue Version mit der 2 hinter dem Namen nehmen und nicht die alte, denn sonst fehlt mir was und wenn ich es am iPhone/iPad wieder öffne, dann habe ich aj schon drei Versionen. Schwachsinnig kommt dazu, dass man auf ienem iPad die Dateien auch nicht in ORdner sortieren kann. Das Problem bei Apples iOS ist eben, dass die Programme in einer Sandbox laufen, was das ist, denke ich brauche ich dir nicht erklären. 🙂
    Seltsam nur, dass es bei OneDriv ein Verbindung mit Word auf dem iPad klappt und mit Pages und appples eigener iCloud-Software nicht funktioniert…

    30. April 2016
    Reply
    • Stephan said:

      Zu iTunes, ich möchte einfach meine in Dateien und Ordnern strukturierten Medien ohne Zutun wiedergeben, wie es DLNA macht und ein File Player auch. Ich habe kein Problem damit, dass manche Dateien nicht abgespielt werden können und ich diese umwandeln muss, aber wenn selbst unterstützte Formate nicht klappen, weiß ich auch nicht. iTunes kann wohl H.264-codierte Dateien, die habe ich. QuickTime spielt sie, habe ich extra probiert, iTunes spielt sie nicht. Ich daraufhin beim Support nachgefragt und die Antwort war, dass wenn QuickTime eine Datei abspielt, es nicht sein muss, dass iTunes sie auch abspielen kann. Ich habe also testhalber meinen ganzen Video-Ordner hinzugefügt und siehe da: Keine einzige Datei unter Filme. Nur der Hinweis, ich möge Videos im iTunes Store erwerben. Gegenbeispiel: Mein Speedport W 921V mit freigegebenem Video-Ordner zeigt diesen unter VLC sogar via DLNA an. Ist natürlich eine Lösung, aber nicht die, welche ich mir vorstelle.

      Dass Programme in einer Sandbox laufen ist auch bei Android und Windows Phone so, aber hier steht mir ein gemeinsamer Dateiordner zur Verfügung. Microsoft hat es sogar noch am Schönsten gelöst, denn hier habe ich als Nutzer Zugriff auf dedizierte Ordner für Dokumente, Downloads, Bilder, Musik, Klingeltöne und Videos. Schöner kann das gar nicht sein und alle Apps greifen darauf zu. Bei Android ist es zwar wie Kraut und Rüben, oder anders ausgedrückt wie unter Windowws, aber ich bin frei im Erstellen von Ordnern. So habe ich auf dem Nexus 7 und LG G4 für mein Cross DJ eine portable Musikbibliothek mit rund 2.000 Titeln erstellt, die einfach gefunden wurde. Auf dem iPad und mit angedockter iCloud-Bibliothek zeigen mir die DJ-Programme aber nur die heruntergeladenen Podcasts an, mehr nicht. Mal eben drauf kopieren ist nicht, ob CopyTrans das kann habe ich noch nicht versucht. In iTunes müsste ich wohl jede Datei einzeln in eine Playlist hinzufügen und diese dann hochladen. Mal sehen, wenn ich mal einige Wochen Langeweile im Leben haben sollte, kann ich das ja mal angehen. Und das war und ist nach wie vor meine Kritik an diesem Laden, für Bestandsnutzer von elektronischen Medien mit gewissen Strukturen besteht nur die Möglichkeit, alles aufzugeben und das möchte ich vermeiden. Oder man behilft sich mit Drittanbieter-Anwendungen, das ist aber auch nicht wohin ich will. Ich muss da aber nochmal recherchieren, immerhin wird auf der Musikmesse das iPad bei den DJ-Firmen immer so hoch gehalten. Da muss es doch einen Weg geben, eine kleine Musikbibliothek auf einfache Weise mitzuführen und gleichzeitig auf iCloud und Apple Music zugreifen zu können. Dass letzteres aus GEMA-Gründen nicht gehen wird, ist mir auch klar und dahin will ich gar nicht unbedingt. Allerdings kann DJay auch auf Spotify zugreifen – irgendwie geht es dann wohl doch.

      Dein Beispiel mit Dateiversionen ist ja interessant, Ich dachte, das wäre mit Time Machine alles möglich. Windows 10 bietet ja auch so eine Möglichkeit an inzwischen, finde ich gar nicht schlecht. Ich denke, das Problem unter Apple kann man aber mit Handoff lösen. Aber bis zum Mac vergeht noch etwas Zeit. Ein testhalber Versuch, Yosemite in Virtual Box zu installieren, klappte leider nicht.

      30. April 2016
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  3. Manu said:

    Du kannst es mal mit der Software „iExplorer“ versuchen, mit der habe ich immer meine Titel auf das iPad rübergeschoben und gelöscht… Mit filmen müsste das auch klappen. Copytrans habe ich mal ausprobiert und war damit eher nicht zufireden. Zu einem anderen Thema. Apple Music hat die API in iOS 9.3.1 freigegeben und die Entwickler der DJ-Programme können diese Schnittstelle nun verwenden. Darüber können Wiedergabelisten erstellt, bearbeitet und auch abgepsielt werden, die Funktion, dass man Titel von Apple Music in DJ-Programmen verwenden kann wird sicherlich noch kommen. Welche Dateitypen von Filmen möchtest du denn mit iTunes auf dein iPad synchronisieren?

    1. Mai 2016
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    • Stephan said:

      Das mit Apple Music hatte ich auch gelesen, da wird MixVibes hoffentlich auch ein Update nachlegen. Ist jetzt aber auch nicht elementar wichtig, es ist nur ungewohnt und nervig, die ganze Datei-/Ordnerstruktur zwangsumdenken zu müssen. Mir wäre es aktuell wichtig, meine Musikdaten auf das iPhone zu bekommen um, wie mit Android selbstverständlich, diese unterwegs hören zu können. Ich werde mir das Programm mal anschauen, danke für den Tipp. Denn so richtig stellt mich CopyTrans auch nicht zufrieden.

      Filme – nun ja, es sind MP4-Dateien. Auch hier meine Gewohnheit von Android, ich habe manche Serien einfach auf die Speicherkarte kopiert und fertig. Wenn ich unterwegs bin lassen sich schnell ein paar Dateien austauschen oder – ganz banal – eine längst in der Mediathek nicht mehr verfügbare Sendung, die ich aber auf dem Rechner habe und solche Sachen. Ich versuche das mit iCloud Drive etwas zu umgehen und hoffe, dass es reicht, die Datei dahin zu schieben. Nur die Trägheit lässt eine schnelle Synchronisation nicht zu. Notfalls muss ich das alles auf meine ownCloud verlagern, das geht zügig. Auch an DropBox habe ich dafür schon gedacht, hier könnte ich auch alle Dateien lagern. Ich weiß nur nicht, wie das mit den Formaten aussieht. Auf der anderen Seite aber kann ich nicht an jeden Cloud-Dienst bezahlen, irgendwann sind die Kosten unverhältnismäßig hoch und ich nutze es ja nicht mal täglich.

      In diesem Zusammenhang hatte ich auch schon versucht einen USB-Stick über das Camera Connection Kit anzuschließen: Zieht zu viel energie. Das ist ja auch so eine Fars, zumal USB bestimmte Vorgaben hat (etwa 500mAh), an die sich auch Apple mindestens halten muss. Und mit einem passiven Hub dazwischen laufen sie dann plötzlich doch. Mich beschleicht daher der Verdacht, dass diese Meldung konsequent dann kommt, wenn die Hersteller sich nicht die Mühe gemacht haben, ihre Geräte zertifizieren zu lassen. Das sind alles so Dinge, die nicht sein müssten und ohne diese Apple schon vor Jahren hätte so erfolgreich werden können wie heute.

      1. Mai 2016
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  4. Manu said:

    Das mit iTunes ist so eine Sache. Aber MP4-Dateien dürftne eigentlich kein Problem sein. Ich übertrage sie auch per iTunes, Apple möchte dem Nutzer kein Dateisystem freigeben. Das wäre ja zu kompliziert, ich soll einfach die Daten in die iTunes Mediathek hineinlegen, Gerät anschließen und in einem Rutsch ohne auch irgendeine Taste zu drücken, wird alles synchronisiert. Es wird eben mit iTunes abgeglichen. Fotos und Videos lassen sich inzwischen ohne Mühe per Windows-Explorer kopieren, aber das geht wie ich meine nur in eine Richtung und zwar die eigneen Bilder und Videos vom Smartphone herunter, raufschieben ist nicht. 🙂
    Parallel zu dem ganzen Zeug nutze ich aber auch noch VLC mit der wLAN-Freigabe, dort werden dann die Filme per WLAn auf das Gerät geschoben, ist dir sichelrich bekannt, vielelicht ist das ja auch eine Lösung für dich. Und zur Musik: Wenn du Apple Music aktiviert hast, dann kannst du einfach Titel hineinimportieren und sie kommen auf deine Gerät,e uaf denen die iCloud-Musimmediahtek ebenfalls aktiviert ist. So funktioniert die Synchronisation auch drahtlos, hat sie zwar auch schon vor zehn Jahren per WLAN Sync aber hier bin ich nicht mehr an das Netzwerk gebunden sondern an die Apple-Cloud und das geht überall, egal in welchem Netz die Geräte sich befinden. iTunes Match ist beim Besitzen der iCloud-MEdiahtek eigentlich Unsinn, wenn du aber ohne iCloud-MEdiathek auch drahtlos und ohne WLAN Sync synchonisieren möchtest, dann gibt es iTunes Match. Für Apple Music Nutzer ist dies aber kostenlos. und es gibt fast keine Unterschiede zu iTunes Match. Der große Hauptunterschied und zugleich wieder ein Nachteil ist aber, dass Apple die Dateien mt einem DRM-Schutz verschlüsselt und du sozusagen die Rechte an den Daten abgibst. Denn verlierst du deinen Rechner, kannst du die Dateien zwar aus der iCloud-Mediathek herunterladen, aber eben nur im DRM-verschlüsselten M4P-Format. Man kann natürlich den DRM-Schutz entfernen. Das geht sogar von Apple Music Titeln , die sogar gar nicht mir gehören. Wie es da wieder mit Legalität aussieht, ist eine andere Geschichte. Was ist denn das Mixvibes? ISt das eine Applikation doer so? Was ich dir auch mal empfehlen kann ist der PaceMaker, der macht die Übergänge von selbst und das DJay 2 Programm. Der PaceMaker ist kostenlos und komischerweise mit VoiceOver nur auf dem iPhone bedienbar, auf dme iPad wird gar nichts vorgelesen. Das DJay 2 Programm funktioniert auf allen Geräten, kostzet aber auch 10 Euro. Dieses Programm ist rehct zugänglich. Ich hoffe mal, dass diese Apps auch bald auf meine Apple Music Bibliothek zugreifen können, ein Update kommt wohl demnächst.
    PS: Ich wünsche dir auch an dieser Stelle mal einen schönen Sonntag, den Podcast ahbe ich mir schon angehört, wirklich interessante Sache, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie so ein Synthesizer sich anfühlt oder aussieht, ich berührte nur das Touch-Display meines iPads. 🙂 Aber dus cheinst da auch mehr Erfahrung zu haben, mit 16 JAhren ist man ja noch relativ jung und konnt enicht so viel Erfahrungen smameln. 🙂

    1. Mai 2016
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    • Stephan said:

      Ja, das ist mir natürlich klar, iTunes Match habe ich für mein altes Archiv abonniert, weil Synthesizer-Demos und private Aufnahmen lassen sich in Apple Music ja nicht finden, die paar Euro im Jahr sind auch erträglich. Mein Problem hast Du glaube ich nicht ganz verstanden. Das mit Playlisten etc. ist mir klar. Aber wenn Du einen Ordner mit rund 1.200 oder mehr Titeln hast, die auf jedem Gerät der Welt – außer Apple – so im Zufallsmix laufen, lässt sich das offenbar mit iPad und iPhone nicht realisieren. Ich will jetzt auch nicht alle Titel manuell suchen und hierfür eine Playlist erstellen, das wäre wohl die logische Variante und kostet Zeit. Ich habe gesehen, dass man in iTunes Playlisten importieren kann, vielleicht ginge das auch mit den Titeln. Klar könnte ich diesen Ordner auch importieren, aber dann wären sie doppelt- Immerhin stammen die Titel ja aus dem bereits importierten Archiv. Aber das hat jetzt keine Priorität. DJay 2 habe ich gekauft, aber mir missfällt irgendwie das Prinzip von Algoriddim: Für alles extra Geld aufrufen und dann haut man eine neue Version raus und bittet die Kunden erneut zur Kasse. Das unterstütze ich nicht, auch wenn ich gerne für Software zahle. MixVibes ist wenn Du so willst ein Konkurrent, Cross DJ gibt es für den PC schon über 15 Jahre. Und die packen alles in die App rein, Du musst nicht jeden Effekt dazu kaufen und sieht auch gut aus. Die Software hatte ich unter Android immer genutzt und habe sie jetzt auch für das iPad.

      Zu Synthesizern – weißt Du, das wird bei Deiner und den nächsten Generationen bestimmt immer schwerer vorstellbar sein, dass ein physisches Gerät mit haptischen Bedienelementen seinen Charme hat. Und vor Allem, dass dieses nur eine Aufgabe erfüllt und von der Technik in seiner Funktionalität begrenzt ist. Wenn Du in den 80er Jahren ein Keyboard gekauft hast, hat das 12 oder 24, vielleicht 36 Rhythmen gehabt. Wenn Du Glück hattest, gab es noch einen oder zwei Speicherplätze, die frei belegbar sind. Wenn Du etwas kreiert hast, wurde das Ergebnis auf Cassette aufgenommen und neu programmiert. Speicherkarten oder mal eben sichern ging, aber nicht immer und kostete auch Geld. Bei Orgeln noch viel schlimmer, so ein Keyboard ließ sich ja schnell austauschen. Eine Orgel brauchte vier kräftige Hände zum Wegbewegen. Da war das iPad, um auf das Thema zurück zu kommen, schon eine Revolution und eigentlich der erste Computer, der die intuitive Abbildung vieler ansonsten teurer und schwerer Instrumente ermöglicht hat. Und auch die Erweiterbarkeit, wenn Du ein neues Sound-Set brauchst, kaufst Du es einfach zu. Das Problem dabei ist, dass man einerseits zwar viel machen kann, aber diese Vielfältigkeit schränkt andererseits auch ein. An einem Synthesizer hast Du begrenzte Vorgaben, die kannst Du ausschöpfen und etwas im Ergebnis erschaffen, das minimalistisch wirkt. Wenn Dich das interessiert schau in der Bucht doch mal nach einem günstigen, wie Arturia MiniBrute oder Monotribe oder einem anderen analogen Instrument. Da wird einem nie langweilig, trotz dieser Einschränkungen.

      Dir wünsche ich übrigend natürlich auch einen schönen Feier-Sonntag.

      1. Mai 2016
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  5. Manu said:

    Also das mit dem Archiv habe ich nicht ganz verstanden, da kann ich dir nicht ganz folgen:
    Du hast einen Ordner auf der Platte mit 1.200 Titeln. Wenn du diesen in iTunes importierst (als ganzen ordner) und dann eine Playlist erstellst und dort diesen Ordner hineinlegst, dann hast du das doch nicht doppelt. Man kann verhindern, dass iTunes alles hinzugefügt im Medienordner „…:\ITunes:\iTunes Media“ ablegt.
    Und zu den Synthesizern auf dem iPad. Ja, sie funktionieren, aber ich möchte auch lieber Bedienelemente haben, die Haptik mus sstimmen und ich komme mit einem Touchscreen nicht so weit, da hat es so viele Funktionen, ich habe wirklich mal in GarageBand einen Song gemacht, dann hatt eich etwas neues Entdeckt und ich habe mir die ganze Spur zerstört. 🙂 Danach hatt eich keine Lust mehr, alles erneut zu mischen. Und wie bekomme ich dort die fertigen Titel wieder auf den PC, wnen ich den Weg der Cloud nicht in Betracht ziehe? Ohne Cloud geht das recht wenig, denn man kann sie ja nicht im Dateimanager vom iPad ablegen und dann kurz rüberschieben. Das iPad müsste eigenltich so sein, wie der Mac. Der Finder soltle implementiert werden, das würde alles einfacher machen und ich könnte mir auch vorstellen, komplett auf mein Notebook zu verzichten. Das kann man ja auch sehr gut mit anderen Tablets, beispielsweise dem von dir schon einmal vorgestellten Transformerbook T100 oder dem Anführer dem Surface Pro 4 für knappe 1500 Euro 🙂

    1. Mai 2016
    Reply
    • Stephan said:

      Das werden die nicht machen, zumal iOS von der Struktur ja kein Betriebssystem ist, das ein Dateisystem als Grundlage nutzt. Es ist ja eigentlich eine Art Dachsystem, das Apps organisiert und die essenziellen Funktionen bereitstellt. Android hingegen hat einen Linux-Kern und setzt ja auch in ähnlicher Struktur auf, das siehst Du auch an den Pfaden, /dev/… und Windows ist eben ein vollständiges System. Ob Transformer Book oder Surface, es ist Windows wie auf jedem anderen Gerät. Surface RT ausgenommen, das hat Microsoft ja selbst eingesehen, dass dies nicht sinnvoll ist. Aber auch da war die Dateistruktur gegeben, trotz dass einiges Mangels Codecs nicht klappte. Du konntest ein DVD-Laufwerk anschließen und die Dateien sehen sie aber Mangels MPEG-2-Decoder nicht wiedergeben.

      Mit meinem Musik-Ordner hast Du das schon richtig verstanden. Ich habe via Drag & Drop aus dem großen Archiv einzelne Titel extrahiert und dann ebenso einfach auf die Geräte kopiert und sie dort gehört. Bei Android wird das Dateisystem ja indiziert, manche Player-Apps reduzieren sich auch nur auf einen Ordner. Das ist für mich einfach, für Leute ohne Hintergrundwissen natürlich schwieriger, da ist eine CD in iTunes importieren und dann markieren und aufs Gerät kopieren sinnvoll. Nur habe mal ein Archiv mit zig tausend Titeln und einigen Tausend Künstlern? Das gesamte Archiv passt nicht, 750 GB wären dafür schon sinnvoll und es gibt nur 128 GB (jetzt 256 GB im iPad Pro). Da löst iTunes Match zumindest das Grundproblem, aber auch nicht wenn es um einen sortierten Ordner geht. Ich muss also diesen nicht importieren, aber mühevoll alle Titel einzeln in iTunes heraus suchen und in eine Playlist einbetten. Das dauert und dazu habe ich im Moment nicht die Lust. Ich könnte sie natürlich neu importieren, aber ich verstehe dann nicht wo meine Dateien sind. Auf einem Rechner habe ich mein komplettes Archiv mit den von FLAC in ALAC gewandelten Dateien auf der Festplatte gespeichert, da müssten ja die Titel dann doppelt vorkommen. Entweder ist iTunes nicht auskunftsfreudig oder ich stelle mich da etwas blöd an. Im Moment reicht mir aber Apple Music, daher verfolge ich das nicht weiter.

      Noch ein Wort zu DJ-Apps und Apple Music, es ist denke ich nicht gesichert, dass diese auch wirklich auf den Content von Apple zugreifen. Bei Spotify scheint es eine Regelung zu geben, das mag bei Apple Music nicht der Fall sein. Wenn die API anderen Apps zur Verfügung steht, könnten DJ-Apps ausgenommen sein, weil sie ja quasi das Content über Mixe verändern. Weiß ich nicht sicher, aber ich meine so etwas gelesen zu haben. Wird aber die Zeit sicher zeigen. Hier wäre dann iTunes Match eine Alternative, da ich das Content ja auch besitze.

      1. Mai 2016
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  6. E. Röder said:

    Ich hab über längere Zeit iOS verwendet und die Bedienungshilfen sind durchaus ein Aspekt, der dafür spricht (z.B. OCR und Bilderkennung). Aber unter Android überwiegen für mich die Vorteile. Wenn ein Gerät offiziell nicht mehr versorgt wird und man Ahnung hat bzw. jemanden kennt, der Ahnung hat, kann ich auch ein alternatives System installieren, was eventuell softwareseitig auch nachhaltiger sein kann, als unter Apple, wobei man denen natürlich lassen muss, dass du die Updates ohne Probleme und zeitgleich mit allen anderen bekommst. Und wenn mir Schnüffeldienste nicht passen, kann ich diese auch verbannen. wie bereits erwähnt, stehen mir selbst ohne Fummelei schon viele Annpassungsmöglichkeiten offen. Da war mir entsprechend auch das Huawei mit dem etwas blöd angepasstem Android lieber, als mein SE 2016. Es gibt unter beiden Systemen Vor- und Nachteile, wobei erste für mich unter Android überwiegen.

    10. Januar 2022
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    • Stephan Merk said:

      Naja, das war damals beim Erstellen dieses Artikels ja noch nicht gegeben, aber in der Tat sind das schon Punkte, die man bedenken kann. Aber Dein Pixel 4A kann auch Bildbeschreibungen, mein Nokia 8.3 5G noch nicht. Ich weiß nicht, ob das ein Pixel-Vorteil ist oder mit Android 12 einfach reingereicht wird. Alternative Systeme sind so eine Sache, das ist für den normalen Nutzer auch schwierig, aber in der Mittelklasse musst Du bei gleichem Anschaffungswiderstand das Gerät ja nicht bis zum Ende der Lifetime halten und bekommst dann nach sagen wir drei bis vier Jahren in der Mittelklasse das, was heute die Oberklasse bietet. Siehe Displays, Akkulaufzeit und Rechenleistung. Die Benchmarks in der Topklasse werden zwar immer gelobt, sind aber genau genommen für die meisten Anwender überhaupt nicht wichtig. Wenn das Bild flüssig scrollt und die Fotos gut aussehen, die meisten werden ja nicht mal gedruckt, passt das schon. 120 Hz okay, für Gamer vielleicht was, aber wer dann merkt, wie sich das auf die Laufzeit auswirkt, deaktiviert das eh schnell wieder.

      Unverschämt finde ich die Einstiegsklasse bei Apple, da kriegt man zwar Rechenpower, aber displaytechnisch unterliegt man der aktuellen Mittelklasse alleine schon bei der Auflösung. Mal sehen, was das nächste iPhone SE bringt, aber ich bezahle nicht mehr so viel Geld dafür. Immerhin entwerten sich iPhones durch die häufigen Modellwechsel auch. Bei Android ist es hingegen für mich schwierig, die Pixels sind nicht günstig und haben keinen Kartensteckplatz, Android One ist auf dem Abstellgleis und die schnelle Updateversorgung ist trotz Versprechen immer noch nicht bei allen Herstellern gegeben. Aber weil jeder sein eigenes Statement setzen will und Betas lange dauern, man will ja nicht eine Smartphone-Flotte mit einem möglicherweise problematischen Upgrade lahm legen, hat Apple schon den Vorteil eines recht identischen Lineups.

      Die alternativen Betriebssysteme bei Android würde ich wirklich nicht empfehlen, wenn man nicht genau weiß, was man tut oder ein Gerät gebraucht kauft und die Herkunft nicht genau kennt. Eigentlich müsste dann auch die Betriebserlaubnis offiziell erlöschen, weil es sich um ein modifiziertes, sendefähiges Gerät handelt, aber da bin ich nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand. Wenn das aber so sein sollte, dürften nicht mal wir Funkamateure solche Geräte nutzen, weil wir mit ihnen ja nicht in unseren Frequenzbändern senden. BTW: Wieso Du eigentlich keine Amateurfunklizenz hast, verstehe ich nicht…

      10. Januar 2022
      Reply
  7. E. Röder said:

    Talkback liest mir nur Texte aus Bildern vor, mehr hab ich, außerhalb von Chrome, noch nicht wahr genommen.

    Das mit der Betriebserlaubnis ist mir neu, klingt aber einleuchtend. Nur macht mein Gerät das, was es vorher auch getan hat, nicht mehr, nicht weniger. Auf dem Pixel hätte ich somit eventuelle Restriktionen von Vodafone umgehen können, wären diese denn vorhanden, was denen sicher nicht gepasst hätte, aber wann hätte das auffliegen sollen?

    An eine Lizenz hatte ich auch schon gedacht, mal gucken.

    11. Januar 2022
    Reply
    • Stephan Merk said:

      Natürlich hast Du in der Praxis absolut Recht, aber die Zulassungen gelten ja nicht für die Hardware, sondern für das Gesamtgerät. Klar ist das bei Smartphones und Notebooks schwierig, aber nimm beispielsweise ein CB-Funkgerät. Die alten mikroprozessorgesteuerten Geräte hatten ja keine aufwendige Firmware, die bequarzten schon mal gar nicht, aber die wären nie zugelassen, wenn man den Sendebereich per Tastenkombi erweitern könnte. Gab da mal tatsächlich eine ausnahme:
      eine Ausnahme gab es tatsächlich mal:

      Im Jahr 1997 kam die President James auf den Markt, die erste Version wurde später zu horrenden Gebrauchtpreisen verkauft. Grund dafür war, dass man Mittels Tastenkombination die Leistung auf 10 Watt und den Sendebereich erweitern konnte, weshalb es schnell ein Hardware-Update gab. Andere President-Geräte, wie die Lincoln, konntest Du nur durch Lötbrücken erweitern oder Du kauftest einfach die 10-Meter-Version. Weil Du als CB-Funker die Geräte nicht öffnen und modifizieren durftest, war der Siegelbruch dann ein Indikator für Manipulationen. Damals war es ja auch noch strafbar, wenn man als Nichtlizenzierter Amateurfunkgeräte selbst empfangsseitig betrieben hat, das ist ja inzwischen auch anders. Aber dennoch darfst Du mit einem Sender nur da senden, wo es erlaubt ist, beispielsweise mit einem Baofeng UV-5R nicht in FreeNet- oder PMR-Bereich, gleichwohl darfst Du aber jeden umgebauten Sender im Amateurfunkband nutzen, selbst Smartphones, weil wir keiner CE-Prüfung oder ähnlicher Kennzeichnungspflichten unterliegen. Einzig der Import ist das Problem, dafür sind Zertifizierungen nötig. Manche Transceiver werden deshalb auch als Bausatz importiert. Amateurfunkgeräte sind heute deswegen wohl auch deutlich schwieriger in der Sendefrequenz erweiterbar.

      Übrigens gab es so etwas auch bei Handys, vielleicht ist bei Teltarif noch was darüber zu lesen. Beispielsweise das Nokia N96, die deutsche Version bekam nie die aktuellste Firmware und das Flashen hat nicht nur zum Garantieverlust geführt, sondern wäre dann wohl auch die hiesige Zulassung erloschen. Mit dem Motorola RAZR V3 hatte ich das seinerzeit auch, das ich mit Vodafone-Branding hatte, das ich durch Flashen entfernen konnte. Da wurde das Thema in Foren auch behandelt.

      11. Januar 2022
      Reply

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