Letzte Aktualisierung am 11. Juli 2024
Nicht nur günstig, sondern auch gut ist der Zoom Q2n-4K, den ich mir kurz nach Erscheinen gekauft habe. Damals noch für rund 280 Euro hat Zoom den Preis inzwischen deutlich gesenkt, das macht Zoom übrigens häufig und so lohnt es nicht, die Geräte kurz nach dem Erscheinen zu kaufen. Zugegeben habe ich ihn in dieser Zeit nicht allzu häufig benutzt und wurde nun von AMAZONA.de beauftragt, einen ausführlichen Test über den Q2n-4K zu schreiben. Das fällt mir aus mehreren Gründen nicht schwer, denn einerseits ist er ziemlich einfach zu bedienen, andererseits wird man keine Kamera mit vergleichbarer Tonqualität und Mikrofoneingang zu diesem Preis finden. Natürlich ist so ein Gerät nicht ganz kompromisslos, auch wenn er mit 4K bei 3840×2160 Pixeln mit seinem 1/2,3″-Sensor auflöst. Der Bildwandler mit 16 Megapixeln zeichnet sogar mit hoher Dynamik auf (HDR) und die Auflösung reicht aus, um bei mittlerer Vergrößerung noch die volle native Auflösung in 4K geboten wird. Mit maximal 150 Grad Sichtfeld bei f:2,8 ist die Lichtstärke noch gut, aber es gibt weder einen Bildstabilisator, noch ein umklappbares Display. Das erinnert übrigens an Smartphones vergangener Tage und misst zwar 2,7″, dafür aber mit einer Auflösung von 128×160 Pixeln. Das ist selbst für die Motivbeobaachtung etwas schwach. Er ist leider auch nicht fernbedienbar, so dass man bei Selphies etwas überlegen muss, wie man ihn positioniert.
Die Einschaltverzögerung mit neun Sekunden ist zwar für Schnappschüsse zu träge, dafür aber ist die Bedienung unglaublich selbsterklärend. Alle Funktionen befinden sich auf der Hauptseite, die Auflösung kann von 4K bei 25 Frames bis auf 720p reduziert werden, darunter auch 1080p mit 50 Bilder pro Sekunde. Fünf Zoomstufen, 12 Motivprogramme, darunter ein Automatik-Modus, Lowcut von 80, 120 und 160 Hz, drei Audioformate in Linear-PCM bis 253 Bit bei 96 KHz und drei automatische Aussteuerungsmodi, sofern man nicht manuell regeln will, sind alles zum Einstellen. Dabei merkt sich das Gerät die gewählten Optionen auch nach dem Ausschalten. Die zwei Mignon-Batterien oder -Akkus reichen für gut eine Stunde und länger, mit dem optionalen Batteriekasten BC-Q2n für ebenfalls vier Mignonzellen lässt sich die Kapazität vervierfachen. Das unkomplizierte Gerät ist vorzugsweise für Musiker geschaffen, die eben nicht nur Audio aufzeichnen wollen mit einem maximalen Schalldruck von 120 dB ähnelt er dem H1n und ist deutlich windunempfindlicher, bietet dafür etwas weniger Audioausstattung und keine MP3-Aufzeichnung. Dafür kann er einen Audiorekorder ersetzen, denn er nimmt auch ohne Videofunktion auf. In einem Video habe ich einige Vergleiche bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen angestellt und zeige, ob und wie man damit aus der Hand filmen kann. Für reine Musikdarbietungen finden sich auf YouTube zahlreiche Beispiele oder klickt Euch einfach in den Testbericht über obigen Link.
Ihr wollt merkst.de unterstützen? Dann kauft das Produkt unter folgendem Link bei Thomann:
Sei der Erste, der das kommentiert