Letzte Aktualisierung am 26. März 2020
Das Thema der smarten Lautsprecher ist inzwischen allgegenwärtig. Mit hohen Klangansprüchen wird man zwar weniger bedient, trotzdem ist es eine gute Alternative für vor Allem jüngere Menschen ohne Musikarchiv und HiFi-Anlage. Ein drahtloses Netzwerk und Abo bei einem Streaming-Anbieter reicht aus, selbst Amazon Prime ist eine gute Basis. Mehrere Lautsprecher im Heim sorgen auch für den Gleichklang der Musik, egal von welcher Quelle. Auch Echo-Geräte in Gruppen lassen sich kaskadieren, auf Zuruf spielen alle los. Obacht ist dennoch geboten, denn ohne Familien-Abo können zwar alle die Musik im Gleichklang spielen, nicht aber zwei Geräte etwas Unterschiedliches. Radio ist davon nicht betroffen, das stellt TuneIn bereit, ebenso Podcasts. Übrigens: „Alexa, spiele den Podcast merkst“ präsentiert Euch die jeweils aktuelle Folge des merkst.de-Podcast.
Während Amazon das Portfolio der Echo-Geräte weiter ausbaut, integrieren manche Hersteller den Alexa Voice Service oder Google Assistant in ihre Produkte und das sogar in aktuelle Fahrzeuge. Das verspricht eine gewisse Flexibilität, um die Sprachassistenten in anderen Ökosystemen wie Sonos nutzen zu können. Apple und den HomePod lasse ich an dieser Stelle trotz seiner exzellenten Klangeigenschaften außen vor, weil er wohl weder deutsches Radio auf Zuruf spielen wird, noch sich mit Bluetooth-Geräten versteht und somit hauptsächlich in der Apple-Welt verankert ist. Ein günstiger und vielseitiger Vertreter der Lautsprecher mit dem Alexa Voice Service ist die IntelligenceTube von Auna. Für knapp 80 Euro, teilweise etwas günstiger, verspricht die Röhre bei gleichen Abmessungen dem Echo Paroli zu bieten. Die mir doch viel zu überschwänglichen Berichte im Netz ließen mich aufhorchen und ich wurde neugierig, was sie wirklich kann. Trotz der Tatsache, dass ich wenig für Alexa und Google übrig habe, gibt es manch spannende Spiele und Skills, Radio auf Zuruf könnte ich sicher ebenfalls nutzen. Als Gelegenheits-Echo erschien mir das Angebot verlockend und ich schlug zu, auch wegen der Lobpreisungen der Klangqualität nicht nur in Kundenrezensionen.
Wer ist Auna?
Oftmals liest man vom „Lautsprecherspezialisten aus Berlin“. Doch stimmt das auch? Recherchen zeigten zumindest, dass Auna zu Chal Tec gehört, dies sind Marken von Electronic-Star. Unter diesem Händler werden seit 2005 neben umfangreichen Multimedia- und Haushaltsprodukten auch Geräte von Auna direkt und über Amazon verkauft. Direktvertrieb ist ein weiteres Schlagwort, das kennen wir auch von Lautsprecher Teufel. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass die Internet-Radios mit üblichen Modulen von Frontier Silicon bestückt sind und die unter Chal Tec veröffentlichte App nicht nur derzeit auf Englisch verfügbar ist, sondern weitere Apps für andere Marken wie Klarstein angeboten werden. Daher scheint es sich hier um einen Importeur zu handeln, welcher die Produkte unter eigenem Label vertreibt. Grundsätzlich ist das nicht schlimm, wenn auch die Qualität stimmt, jedoch verstehe ich unter Spezialisten in der Entwicklung etwas anderes. Hier besteht Verwechslungsgefahr, denn auch wenn Teufel ebenfalls in China produzieren lässt, findet die Entwicklung tatsächlich in Berlin statt. Ein Distributor hingegen bemüht sich um gute Produkte, die er in das eigene Sortiment aufnimmt und abverkauft. Die Waren werden von Erstausrüstern bezogen, auch bekannt als OEM-Hersteller (Original Equipment Manufacturer). Diese treten nicht oder teilweise unter ihrem eigenen Markennamen auf, Sangean und Hanpin sind zwei bekannte Beispiele.
Echo oder kein Echo?
Die Auna IntelligenceTube wird in einem kaum größeren Karton geliefert und die Qualität der Verpackung ist bis auf die schwarze Farbe nicht mit den Echos vergleichbar. Eine chinesische Plastikröhre mit Lochblechkleid, deren Verarbeitung mit leichter Welligkeit kaum etwas von Qualitätsanspruch hat, unterschreitet die Fertigung vieler Bluetooth-Lautsprecher im Preisbereich ab 50 Euro. Optisch mag das anders wirken, zumal sie gewöhnlichen Bluetooth-Lautsprechern technisch überlegen ist. Immerhin vermitteln die fünf vertikal angeordneten, rechteckigen Tasten auf der vollständig gummierten Oberseite einen definierten, wenn auch schwergängigen Druckpunkt. Diese Anordnung mit dem leicht erhabenen Steg hat etwas von einem Schraubdeckel und ist mit dem Echo (zwei horizontal angeordnete runde Tasten) kaum zu verwechseln. Der untere Teil der Röhre dient als Resonanzraum und verteilt den Sound diffus in alle Richtungen. Durch das kopflastige Gewicht der Elektronik in Verbindung mit den vier vergleichsweise dicken Gerätefüßen ist die Standfestigkeit zwar gegeben, aber anstupsen sollte man das Ding nicht. Das obenliegende Anschlussfeld hinter einer einfachen Gummiflappe ist da fast schon ein Sicherheitsrisiko, leichter Zug könnte die Röhre aus der Bahn werfen. An Zubehör liegen neben der mehrsprachigen Anleitung ein Micro-USB-Ladekabel ohne Netzteil und ein Klinkenkabel mit einseitigem Winkelstecker bei. Das ist für Bluetooth-Lautsprecher in dieser Klasse üblich, das nicht vorhandene Netzteil macht ihn eher weniger zum Echo-Konkurrenten. Ohnehin steht im Handbuch neben der Lade- und Betriebszeit von fünf Stunden weiterhin geschrieben, dass ein dauerhafter Netzbetrieb nicht angeraten wird.
Auch wenn mir der erste Echo klanglich im Vergleich zum recht hohen Preis nicht gefiel, fand ich die Haptik mit dem Drehrad für die Lautstärke richtig gut. Besonders der LED-Kranz, der auch die Richtung des Sprechers anzeigt und sich diesem quasi zuwendet, hatte was und so war ich gespannt, ob in diesem Punkt die IntelligenceTube ähnlich funktioniert. Leider auch hier kein Vergleich zum Original, so wurden nur sechs LEDs hinter einem Diffusor kreisförmig angeordnet, die nicht mal pulsieren. Sie leuchten unisono in unterschiedlichen Farben, weiß für Standby, rot für Stummschaltung und blau für Alexa-Anfragen. Die Farbdarstellung wirkt matt und die Leuchtkraft ist relativ dunkel. Sie erfüllen zwar ihrem Zweck, aber mit der optischen Aktivität eines Echo oder Echo Dot hat das wenig zu tun. Am Ehesten sind sie mit dem dezenteren Echo der zweiten Generation vergleichbar, der mit dem dunkleren LED-Kranz nicht so auffällig wirkt. Die ständig weiße Beleuchtung signalisiert auffällig die Bereitschaft, nagt vermutlich aber unnötig am Akku. Neben einer gleißend hellen, mehrfarbigen LED auf der Oberseite, welche den Betriebszustand und Modus anzeigt, signalisiert eine zweite den Ladezustand durch rotes Leuchten. Die Beschreibung, dass hierfür der LED-Kranz genutzt werden würde, ist somit nicht korrekt.
Erstkontakt
Bereits vor dem Kauf wird die Vielseitigkeit der IntelligenceTube deutlich, umso gespannter war ich auf den Klang. Zuvor allerdings ist die Erstinstallation notwendig, für die Englischkenntnisse ratsam sind. Nach dem Einschalten und einer Gedenkphase, bis die Software bereit ist, fordert mich das Gerät mit englischer Stimme zum Drücken der WPS-Taste am Router auf. Die Verbindung klappte auf Anhieb und schon war der Lautsprecher im Netz eingebunden. Alternativ kann man die Konfiguration über die ebenfalls englische Auna Intelligence-App Mittels Wi-Fi-Direct vornehmen. Smartphone und Tube müssen sich übrigens im 2,4-GHz-Band befinden, das ist nicht mehr ganz zeitgemäß. Die App ist notwendig, um sich am Alexa-Konto anzumelden, weiterhin kann man hier auch abseits vom Alexa Voice Service Informationen zur Nutzung unter Anderem von Spotify und Tidal erhalten, die Apps der jeweiligen Musikdienste sind im Übrigen erforderlich. Wichtig ist, dass man nach der Anmeldung bei Amazon über die Raumkonfiguration die Sprache auf Deutsch ändert, weil Alexa ansonsten ebenfalls nur Englisch versteht. Diese Abfrage hätte man der Anmeldung vorschalten können, ohne Anleitung muss man darauf erst einmal kommen. Im selben Menü lässt sich auch einstellen, ob die Tube beide Kanäle über den Mono-Lautsprecher ausgeben soll oder nur als linker oder rechter Kanal fungiert. Um ein Stereobild zu ermöglichen, muss man diese dann in der Alexa-App in Gruppen zusammenführen und folglich gleichzeitig aktivieren. Es versteht sich, dass der Ladezustand der Akkus idealerweise deckungsgleich sein sollte. Verwirrend ist, dass dieses Feature keine Auswirkung auf die anderen Betriebsmodi hat. Wer Spotify nativ nutzt, wird auf ein Stereobild verzichten müssen. Ungünstig ist gerade bei einem tragbaren Lautsprecher der Umstand, dass sich dieser nur mit einem Netzwerk verbinden kann. Drückt man versehentlich die Taste zum Stummschalten länger, wird WPS direkt aktiviert und überschreibt die bereits festgelegten Netzwerkeinstellungen. Die Echo-Geräte speichern auf Wunsch die Zugangsdaten im Amazon-Konto, das geht hier leider nicht und so ist ein erneutes Verbinden beim Netzwechsel unumgänglich und schränkt die Flexibilität entsprechend ein.
Praxis
Nach dem Einschalten und der Wartezeit ertönt ein Signal, anschließend vermeldet die Stimme eine erfolgreiche Netzwerkverbindung. Im Alexa-Modus reagiert die IntelligenceTube auf das Aktivierungswort „Alexa „, das allerdings nicht änderbar ist. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass wie beim Echo die initiale Auswertung der Sprachinformationen lokal im Gerät erfolgt. Erst wenn das Aktivierungswort erkannt wird, startet die Übertragung. Tückisch dabei ist, dass auch bei Fehlinterpretationen Aufzeichnungen auf Amazon-Servern dauerhaft gespeichert werden. Zum Schutz lässt sich in der Alexa-App ein akustisches Signal zuschalten, das unmittelbar ertönt, wenn das Aktivierungswort gefallen ist.
Im Vergleich zu den mit Sicherheit besser entwickelten Sprachfiltern und den sieben Mikrofonen der Echo-Geräte klappt dies bei der IntelligenceTube mit den nur zwei Mikrofonen erstaunlich gut. Allerdings scheint es so, als dass man für das Aktivierungswort nicht unbedingt deutsche Sprachdaten zu Grunde gelegt hat, so dass die Röhre bei abweichender Sprechweise von Alexa auch mal nicht reagiert. Dabei hat das Gerät das Aktivierungswort in direkter Nähe mal nicht interpretiert, wohl aber im Nebenraum bei laufender Musik. Eine Regelmäßigkeit konnte ich nicht ausmachen, grundsätzlich kann man die Reaktionsfreudigkeit schon als zuverlässig beschreiben. Generell ist die IntelligenceTube bei der Auswertung aber nicht ganz so flott, die Echos reagieren spürbar schneller auch wenn die Verzögerung mich nicht gestört hat. Durch die Verzahnung der Alexa-App mit den Echos zeigen sich hier schon gewisse Unterschiede. So lässt sich mit der IntelligenceTube nicht mit den Echos telefonieren, Alexa fordert den Griff zur App, auch wird das Bluetooth-Modul nicht direkt angesteuert. Dadurch kann Sprache und Musik von Alexa nicht an einen klanglich besseren Lautsprecher übertragen werden, auf „Alexa, aktiviere Bluetooth“ folgt entsprechend: „Das kann ich noch nicht.“ Zur Nutzung der Bluetooth-Funktion ist folglich der Griff zum Gerät notwendig und man verlässt dadurch den Alexa-Modus, zum Telefonieren nutzt man die Freisprecheinrichtung, wie man das von vielen Bluetooth-Lautsprechern her kennt.
Der Klang
Die Frage nach dem Klangcharakter dürfte für viele wohl die wichtigste Entscheidung beim Kauf eines Lautsprechers sein und hier ist die IntelligenceTube im Vergleich doch sehr enttäuschend. Gemessen an bereits schon vorgestellten Produkten wie dem VAVA Voom 20, der sich in einem ähnlichen Preisbereich bewegt, kann die IntelligenceTube nicht überzeugen. Das fehlende Bassfundament unterhalb von 250 Hz wäre noch zu verschmerzen, wenn es nicht eine Kuppe im Bereich der oberen Mitten gäbe, die zum Kreischen neigt und auf mich sehr unangenehm wirkt. Durch das Downfire-Prinzip verschenkt man unnötig Potential. Wie beim Echo wird der Schall über den Diffusor im Raum verteilt und schräg abgegeben, so dass die Stellfläche mitunter als Reflektor dient. Es ist nicht zu erwarten, dass ein Produkt zu diesem geringen Preis akustisch optimal angepasst werden kann, so dass ein direktstrahlendes Soundsystem günstiger gewesen wäre. Bei zu niedriger Aufstellung könnte man die Röhre fast umdrehen, das verbessert sogar das Abstrahlverhalten etwas.
Betrachtet man die einzelnen Frequenzen, klingt die IntelligenceTube im Grundtonbereich eher mulmig. In den Mitten zeigt sich ein höher aufgelöstes Bild, so dass sogar Artefakte von Musik und Alexa hörbar werden. Im Hochtonbereich klingt sie relativ dumpf und die bereits beschriebenen Verfärbungen im den oberen Mitten wirkt auf mich sehr unangenehm. Selbst bei Wortbeiträgen sorgt die Unnatürlichkeit für eine übermäßige Anstrengung, die mir keinen Spaß bereitet. Im Direktvergleich klingt selbst der Echo Dot wesentlich angenehmer, auch wenn dieser wiederum mit dem Google Home Mini nicht mithalten kann. Immerhin ist das Grundrauschen minimal und wird von Prozessorstörungen in Form eines leisen Summens begleitet, das man nur bei absoluter Stille noch aus 50 cm Entfernung wahrnehmen kann. Als Vergleich wird gerne das erste Echo-Modell herangezogen, das aber klanglich deutlich besser abschneidet, auch wenn zu diesem Preis mehr möglich ist. Der zweite Echo zeigt dies eindrucksvoll und klingt deutlich voluminöser und authentischer. Bei der Alexa-Stimme aus größerer Entfernung hat man fast den Eindruck, da sitzt wirklich jemand nebenan.
Am nächsten Tag folgte noch ein Hörtest. Ich wollte wissen, wie sich die IntelligenceTube im Vergleich zu unseren örtlichen Gegebenheiten und alternativen Produkten verhält, die ich im Haus habe. So durfte er sich neben einem Tivoli One auf dem Badschrank, einem Noxon dRadio 1, einem Sangean WR-1 in der Küche und einem Teufel Bamster Pro messen. Die besseren Lautsprechersysteme habe ich natürlich nicht mit einbezogen, auch der Bamster Pro ist ob der Preisdifferenz ein unfairer Vergleich. Dennoch sprechen die meisten Bewertungen von einem so überragenden Klang, daher wollten meine Ohren noch einmal mit ihm ins Gericht gehen. Dazu habe ich sicherheitshalber auch den Akku nochmal geladen, manche Lautsprecher verlieren an Klangcharakter, wenn dieser nur noch halbvoll ist. Leider hat dies nichts genützt, im Vergleich zu allen anderen Geräten fällt die IntelligenceTube deutlich zurück, egal an welchem Aufstellungsort dominiert der nasal-kreischende Charakter, es fehlt im unteren Präsenzbereich an Druck und so rangiert die Röhre klanglich auf der Höhe eines einfachen Badradios für wenige Euro. Richtig erstaunt hat mich, dass selbst das iPhone 7 Plus und iPad Air 2, sowie kleine Miniradios, wie Dynavox FMP3 und AGPTek R08, die Röhre klanglich übertrumpfen oder wenigstens in der Abstimmung deutlich angenehmer aufspielen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich bei meinem Exemplar um ein fehlerhaftes Gerät gehandelt hat.
Fazit
Ein Bluetooth-Lautsprecher mit Mehrwert, das ist sicher die beste Umschreibung für die IntelligenceTube von Auna. Abseits vom Alexa Voice Service kann sie viel, selbst als Multi-Room-System lässt sie sich ausbauen. Aber sie wird jedoch allerorts als Echo-Konkurrent jubiliert und das ist sie wahrlich nicht. Akkubetrieb ist zwar ein absoluter Vorteil, der Klangcharakter steht bei einem Lautsprecher jedoch an erster Stelle und da kann eine Funktionsvielfalt sicher nicht viel retten. Die Haptik und Optik sind dem Preis angemessen, aber hier endet das Märchen von der Echo-Alternative. Schade eigentlich, denn auch wenn ich kein Freund vom Alexa Voice Service oder Google Assistant bin, wäre die Möglichkeit allerdings reizvoll, im Garten oder spontan im Haus irgendwo auf Zuruf Radio zu hören. Beim Echo Dot geht es abseits der Steckdose nämlich nur mit Akkupack weiter. Ich kenne aber so viele Bluetooth-Lautsprecher, viele davon habe ich auch zum Test erhalten, die preislich in einer ähnlichen Liga spielen und vor Allem deutlich klangstärker und in Stereo sind. Mir ist daher auch nicht klar, wie die positiven Bewertungen bei Amazon zustande kommen. Vielleicht erklärt das meine Irritation, dass ähnliche Satzbaufehlern mit überschwänglichen Klangbeurteilungen einher gehen. Man wird doch wohl nicht Bewertungsagenturen beauftragt haben?
Hallo,
ich bin mit dem auna Tube zufrieden.
Jeder hat eigene Wahrnehmungen aber ich finde den Klang
Wirklich nicht schlecht.
Das Preis/Leistungsverhaeltnis ist fuer mich positiv.
Klar hat jeder andere Ansprüche, es ist aber auch die Frage, was man zum Vergleich heran zieht. Ich bin durchaus im Stande, bei günstigen Produkten über manches hinweg zu sehen. Im Rahmen als Amazon-Reviewer hatte ich allerdings unzählige Bluetooth-Lautsprecher zwischen 15 und 100 Euro getestet, wobei nur zwei Produkte schlechter klangen, als die IntelligenceTube. Viele um 20 Euro sind sogar stereo und mit deutlich tieferem Bassfundament, es bleibt am Ende also nur Alexa übrig. Mit um 80 Euro ist er nicht viel günstiger, als der originale neue Echo und hier ist die Frage, was setze ich als Vergleich entgegen. Zum Echo 2 hat die IntelligenceTube überhaupt keine Chance, selbst der erste Echo klingt deutlich angenehmer, vor Allem bei höheren Lautstärken. Natürlich sind die Geräte auf Wohlfühl-Sound getrimmt, das sorgt ja auch für die Ausreißer im Frequenzgang. Wenn ich Alexa aber vernachlässige, klingt der vergleichbar günstige VAVA Voom 20 mit großem Abstand besser, ist ebenfalls spritzwassergeschützt und stereo. Berücksichtige ich weiter, dass die IntelligenceTube nur über zwei Mikrofone verfügt und Features wie Sprachtelefonie nicht möglich sind, auch dass der Akku im Standby-Modus relativ schnell leer ist und sich dieser Vorteil dann auch zum Teil relativiert, ist der Gegenwert zum aufgerufenen Preis unzureichend. Für 49 Euro, das würde ich als realistischen Preis ansehen, wäre die Leistung gut.