Tascam Mixcast 4, RODECaster-Killer oder doch nicht?

Leider dauerte dieser Test etwas länger als erwartet, denn zugegeben wurde ich zu Anfang mit dem Tascam Mixcast 4 nicht ganz so warm. Das lag weniger am Gerät selbst, als an meiner Zeit, denn einige Baustellen rissen mich immer wieder aus dem Test heraus, dann kam Weihnachten und der Jahreswechsel und immer wieder viel Ausprobieren. Im Ergebnis siegte teilweise die Begeisterung, aber die deutlich mehr auf den Touchscreen ausgerichtete Bedienung war nichts für mich. Außerdem besitze ich das bessere Tascam Model 12, wobei eher anders als besser, denn es ist ein reinrassiges Mischpult mit Multitracker. Der Tascam Mixcast 4 wendet sich wie der RODE RODECaster Pro eher an Einsteiger, dabei gibt es mehr Effekte zur Sprachbearbeitung, aber weniger Mischpult-Features. Die vier Mikrofonkanäle sind Mono und lassen sich wie beim RODECaster Pro nicht im Panorama verschieben, auch gibt es nur einen Line-Input in Form symmetrischer TRS-Buchsen. Er teilt sich den Platz mit der Smartphone-Buchse, man muss also umschalten. Für Clubhouse irrelevant, denn inzwischen lassen sich auf der Bühne USB-Audio-Interfaces genauso einsetzen. Das Bluetooth-Modul versteht AAC und erlaubt drahtlose Telefon-Interviews, auf insgesamt 72 Pads könnten Sounds und Funktionen gelegt werden. Der Hall- und Stimmverfremdungs-Effekt kann nur auf einem Mikrofonkanal genutzt werden, die Aufnahmen können wahlweise als Stereo-Downmix oder mehrspurig erfolgen. Der schlagende Vorteil zum RODECaster Pro ist der symmetrische Line-Input, als Nachteil für Einsteiger empfinde ich die fehlenden Mikrofon-Presets. Die Lernkurve ist somit etwas steiler, aber die Ergebnisse können sich mit etwas Übung genauso hören lassen. APHEX-Effekte oder ein Master-Effekt zur Verdichtung des Signals gibt es nicht. Dafür entschädigt die deutlich wertigere Haptik und die besseren Kanalzüge. Den gesamten Test und ein Audiobeispiel findet Ihr bei AMAZONA.de.

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