Valco VMK25, keine Empfehlung für dieses Produkt

Letzte Aktualisierung am 11. Juli 2024

Während mich der Valco VMK20 seinerzeit begeistern konnte und aktuell auch noch kann, sehe ich den VMK25 deutlich kritischer bzw. halten sich die klanglichen Vorteile in Grenzen. Klar, er ist besser verarbeitet, hat neben einem verbesserten ANC Auch einen Transparenzmodus, aber dann kann man auch schon fast einen Punkt machen. Die Hochtonwiedergabe wird von einer nasalen Abstimmung begleitet, Studioqualität und linearer Abbildung trifft ebenso wenig zu wie beim VMK20. Dabei scheint es so, dass man im Consumer-Sektor den Begriff der Studioqualität eher als Marketing-Floskel verwendet, im Ergebnis ist das auch nicht schlimm, weil die meisten Konsumenten eine eher volle Wiedergabe erwarten würden. Was den VMK25 auszeichnet ist das wirklich verbesserte ANC, allerdings verändert sich der Klang weiterhin, jedoch mit verstärkten Bässen und Höhen. Man hat sozusagen einen Loudness-Effekt, der manchen Hörern auch gefallen dürfte. Allerdings erreicht er nicht den Mackie MC-60BT, der nicht nur wirklich neutral klingt, sondern insgesamt auch runder klingt, als der VMK20.

Neu ist das Gehäuse, etwas größer mit hellen Akzenten, softbeschichtet und höher angesetzte Kopfbandverstellung. Die läuft sanfter und er passt mir sogar auf kleinster Einstellung. Die Bedienung erfolgt weiterhin über vier Tasten und ein Transparenzmodus istt auch hinzugekommen. Was ich Angesichts anderer Tests nicht verstehe ist die Klangbeurteilung, weder neutral und auch nich besser als der VMK20. Hier geht es zu meinem ausführlichen Test bei AMAZONA.de.

Abschließend noch ein Wörtchen zu Audio-Tests, denn wer wie ich natürlich genauso schaut, was in anderen Medien herauskommt, wird sich über mein mageres Fazit sicher wundern. In einem Test schrieb der Autor was von Audiophil und Hörerfahrung, gerade Letzterer sollte man deutlich mehr vertrauen als der Werbung. Natürlich mag es sein, dass das von Thomann gelieferte Exemplar des Valco VMK25 ein Montagsmodell gewesen sein könnte, was aber heutzutage bei chinesischer Präzisionsfertigung eher unwahrscheinlich ist. Im Gegensatz stellt sich mir ernsthaft die Frage, wie hörerfahren sind manche Tester wirklich, vor Allem im Bereich der professwionellen Studiotechnik. Das geht schon mit der Begrifflichkeit audiophil los, denn das ist ein mehr als nur krasser Gegensatz zu Bluetooth, egal was die Hersteller behaupten. Bei der selbst bei aptX-HD krassen Klangkompression reden wir von mP3-Qualität, aber nicht von 24 Bit bei 96 kHz (Studio Master Qualität). Wer sich anschickt, sich hochauflösende Streaming-Dienste für seinen drahtlosen Kopfhörer zuzulegen, sollte dies im Hinterkopf behalten. Gerade beim Valco VMK25 mit seinen überzeichneten Mitten zeigt der erste Ton, wie weit weg er vom klanglichen Ideal aus Studiosicht ist. Die Hochtonwiedergabe ist leicht verhangen, der VMK20 überzeichnet an dieser Stelle, allerdings ohne unangenehm zu klingen. Bei Kopfhörern gibt es weitaus mehr Subjektivität als bei Lautsprechern, aber man erreicht eine annähernde Objektivität, indem man Vergleichsprodukte aus einem höheren Preissegment heranzieht, in meinem Fall den Beyerdynamic T5 3rd Edition.

Ihr wollt merkst.de untersttützen, dann kauft das Produkt unter folgendem Link bei Thomann.

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